Odenwald-Tauber. „35 Menschen sind 2021 in Baden-Württemberg ertrunken, davon 15 in Seen und Teichen. Diese stellen damit neben Flüssen die Orte mit den meisten Ertrinkungsopfern dar“, heißt es in einer Pressemitteilung des DLRG-Landesverbands Württemberg.
Vor allem unbewachte Gewässer würden ein großes Ertrinkungsrisiko zu bergen, da Gefahrensituationen von Außenstehenden oftmals nicht oder zu spät erkannt würden.
„Doch nicht nur beim Baden und Schwimmen in öffentlichen Gewässern, sondern auch im häuslichen Umfeld kann Wasser zur Gefahr werden. Denn ein Ertrinken ist bereits bei sehr geringen Wassertiefen möglich, insbesondere bei Kindern. Selbst im Planschbecken oder im Gartenteich können Kinder ertrinken“, so die DLRG.
„Beim Kontakt mit Wasser wird speziell bei Kleinkindern ein Schutzreflex ausgelöst, der das Einatmen von Wasser verhindert. Löst sich dieser sogenannte Stimmritzenkrampf jedoch nicht rechtzeitig, kann dies zum Ersticken, dem Trockenen Ertrinken, führen“, so Bastian Sturm, stellvertretender Leiter Einsatz im DLRG-Landesverband Württemberg.
„Wasser übt auf Kinder eine enorme Anziehungskraft aus. Sie sind jedoch noch nicht in der Lage, mögliche Gefahren zu erkennen“, betont auch Armin Flohr, Präsident des DLRG-Landesverbands. Darum sein Appell: „Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt im und am Wasser, ist das Gewässer auch noch so klein.“