Stadtrat verlängert Förderprogramme und plant neue Projekte

Röttingen will Altstadt und Vereine stärken

Wichtige Entscheidungen zur Stadtentwicklung getroffen. Förderprogramm zur Altstadtsanierung verlängert. Neue Zuschüsse für Vereine.

Von 
Markhard Brunecker
Lesedauer: 
Ein äußerst attraktives Programm wartet auf die Besucher des 11. Röttinger Winterzaubers vom 29. November bis 7. Dezember. © Markhard Brunecker

Röttingen. Mit einem ganzen Bündel an Beschlüssen hat der Stadtrat Röttingen die Weichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Altstadt gestellt – von der Verlängerung des Förderprogramms für historische Bausubstanz über neue Zuschüsse für Vereine bis hin zu Investitionen in Schallschutz und Stadtgestaltung.

Der Bewilligungszeitraum für das Kommunale Förderprogramm mit Scheunenerhaltungsprogramm endet Ende des Jahres. Der Geltungsbereich des Förderprogramms umfasst das Gebiet der Gestaltungssatzung und ist deckungsgleich mit dem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet Altstadt Röttingen. Ziel und Zweck des im Jahr 2001 gestarteten Programms ist die Erhaltung der Altstadt mit ihrem typischen Stadtgefüge und den noch vorhandenen historischen Bauten und Bauteilen. Daneben soll die Weiterentwicklung der Altstadt durch geeignete Gestaltungsmaßnahmen nach Vorgaben der Gestaltungssatzung geformt werden.

45.000 Euro für Stadtbildpflege bewilligt

Um das Engagement der Eigentümer für die Stadtbildpflege weiterhin zu stärken, soll der Mehraufwand für die ortsgerechte Gestaltung durch das Programm mit Scheunenerhaltungsprogramm gemindert werden. Der Stadtrat beschloss daher einstimmig, das Programm fortzuführen und stellt für die Jahre 2026 bis 2028 insgesamt 45.000 Euro zur Verfügung.

Den örtlichen Vereinen und Organisationen wurden im Jahr 2025 Zuwendungen von insgesamt 6.700 Euro bewilligt. Die jährliche Zuwendung erfolgt nach Vereinsförderrichtlinien, die unter anderem die Mitgliederzahl berücksichtigen und wie sich der Verein im Ortsgeschehen eingebracht hat. Die bestehenden Förderrichtlinien sollen fürs nächste Jahr überarbeitet werden.

Auch in diesem Jahr muss die Stadt Röttingen für 2026 einen Jahresantrag für die Städtebaufördermittel stellen. Dieser enthält beabsichtigte Maßnahmen, einschließlich vorliegender Bewilligungsanträge in Höhe von 455.000 Euro in erster Linie für Baumaßnahmen. Nach ausführlicher Abwägung, vor allem über die Höhe, gab es grünes Licht für eine 80 Meter lange Schallschutzmauer der Firma Marmor-Baumann mit einer Höhe von acht Metern am Gewerbe-/Wohngebiet Mischgebiet entlang des Gaubahnradwegs.

40.000 Euro Verfügungsfonds eingeplant

Der Verfügungsfonds der Stadt läuft zum Jahresende aus. Für die Jahre 2026-2027 soll daher wieder ein Neuantrag gestellt werden. Für die drei Jahre sind insgesamt 40.000 Euro eingeplant. Von der Regierung von Unterfranken wird ein Zuschuss in Höhe von stolzen 80 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt. Durch den Verfügungsfonds als Anreizinstrument sollen privates Eigentum und private Finanzressourcen für den Erhalt und die Entwicklung zentraler Stadtbereiche aktiviert werden. Ziel ist die Herbeiführung und Stärkung von Kooperationen unterschiedlicher Akteure in den Stadt- und Ortsteilzentren sowie Stärkung der Selbstorganisation der privaten Kooperationspartner. Dabei können die Mittel der Städtebauförderung flexibel und lokal angepasst eingesetzt werden. Mit dem Verfügungsfonds sollen kleinere in sich abgeschlossene Maßnahmen im nicht investiven Bereich kurzfristig und unbürokratisch finanziert werden, wie z.B. die Eisbahn beim Winterzauber.

Abschließend stellte Romstöck das optimierte Programm des 11. Winterzaubers zwischen dem 29. November und 7. Dezember ausführlich vor. Zu den wichtigsten Änderungen gehört das neue „Kinder Eisstock-Lattl-Schießen“ auf der Kunststoff-Eisbahn gleich zur Eröffnung am 29. November um 15 Uhr. Zudem kam man dem Wunsch auf die Zusammenlegung der beiden Spielrunden der Eisstock-Stadtmeisterschaften nach. Diese starten am Samstag, 6. Dezember, um 16 Uhr mit der Vorrunde. Gleich anschließend wird die Endrunde ausgespielt. Das beliebte Kindertheater findet am 30. November um 15 Uhr in der Burghalle statt, „Hänsel und Gretel“ steht auf dem Programm. Der erste Holzstrich für stehendes Holz findet am Samstag, 29. November statt.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke