Bieberehren. Mit großer Vorfreude haben am Wochenende die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen, auf die offizielle Einweihung ihres neu gestalteten Spielplatzes Ringstraße West in Bieberehren gewartet. Mit großem Engagement waren seit Anfang März diesen Jahres Samstag für Samstag mindestens zwanzig Helfer am Kinderspielplatz im Einsatz.
Der alte Spielplatz war knapp dreißig Jahre alt und die Spielgeräte waren, da sie stets gut genutzt wurden, in die Jahre gekommen und verbraucht. Manche Geräte entsprachen nicht mehr den TÜV-Richtlinien und mussten teils abgebaut werden.
Daher beschloss der Gemeinderat einstimmig, etwas für den Nachwuchs zu tun. Das neue Herzstück sind die drei Hauptgeräte besteht aus dem Kletterturm mit Rutsche plus Wippen, Federtiere und Schaukel. Damit ist der Spielplatz wieder optimal hergestellt, wie Bürgermeister Engelbert Zobel erklärt. „So konnten wir einen Spielplatz bauen, der zu den Bedürfnissen der Menschen vor Ort passt“.
Kommune trägt Kosten, ansonsten alles ehrenamtlich
Die Kosten, rein für die Spielgeräte eines Röttinger Kinderspielplatz-Geräteherstellers, betrugen laut Zobel knapp 40 000 Euro plus das benötigte Material wie Sand zum Auffüllen sowie Grünpflanzen/Rasen/Zaun in Höhe von rund 13 000 Euro. Selbst für die Erdarbeiten wurde ein Bagger gestellt und auch der „Fahrer“ erledigte die Arbeiten ehrenamtlich. Als Schattenspender dient ein schöner großer Kastanienbaum. Die Kosten werden komplett von der Kommune übernommen, ist man sich doch der Verantwortung bewusst, für die Kinder was tun zu müssen.
Ebenso wie Zobel bewunderte Landrat Thomas Eberth in seinem Grußwort das außergewöhnlich große Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Bürger von Bieberehren für diesen neuen Treffpunkt. Vom Kind/Jugendlichen bis zum Opa war an den zehn Wochenenden alles dabei. Für den Landkreischef ist es ein zentraler Generationentreff. Alle Kinder aus der Gemeinde haben nun einmal mehr einen Treffpunkt und die Möglichkeit zu mehr Bewegung, verbringen die Kinder doch leider ihre Freizeit zu viel am Handy. Doch auch die Eltern freuen sich beim Beaufsichtigen über Gespräche mit den Dorfbewohnern.
Mit zum sehr würdigen Rahmen der Feierlichkeit trug auch der in Bieberehren geborene Bruder „Markus“ Scholz bei. Er übernahm die Segnung des Spielplatzes in seiner Heimatgemeinde. An diesem Nachmittag durfte nicht nur der Rathauschef auf die gefertigte Anlage stolz sein, sondern der ganze Ort. Bewirtet wurden die zahlreichen Gäste vom Angelverein und Kindergarten. Für die musikalische Umrahmung sorgte Albert Vogel und Christian Beil.
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