Bieberehren. Zwei Tage lang stand der „Gänswasen“ in Bieberehren ganz im Zeichen von Musik, Gemeinschaft und gelebter Dorfkultur: Das Dure Festival lockte rund 1.300 Besucher und Besucherinnen auf das Gelände an der Tauber und bot wieder ein buntes Programm für alle Generationen.
Am ersten Abend gaben fünf Bands den musikalischen Auftakt. Den Anfang machte Wurst Case aus Aub, gefolgt von One Chord left und Rooms in Brucklyn. Für einen krönenden Abschluss des ersten Festivalabends sorgte Udo West, die als Newcomerband des Jahres 2024 besonders gefeiert wurden und mit Sicherheit nicht mehr nur ein Geheimtipp sind. Außerdem war das Netzwerk gegen Rechts Main-Tauber mit einem Infostand auf dem Festivalgelände vertreten und setzte ein sichtbares Zeichen für Demokratie und Toleranz.
Zudem war das Festivalteam durch die Initiative Nachtsam geschult, sodass in der Planung darauf geachtet wurde, ein sicheres Miteinander auf dem gesamten Gelände zu ermöglichen.
Mit Marschmusik über den Campingplatz
Am Samstagmorgen wurden die Campinggäste stilvoll geweckt: Die Hohenloher Street Movers zogen mit Marschmusik über den Campingplatz. Frische Brötchen vom mobilen Bäckerstand stärkten die Besucher und Besucherinnen für das vielfältige Tagesprogramm. Ob Morgengymnastik direkt in der Tauber oder eine kreative Schnitzeljagd hinauf zum Turmberg, dem „echten Dure“, für Abwechslung war gesorgt.
Nachmittags verwandelte sich das Festival in einen bunten Marktplatz mit Ausstellerinnen und Ausstellern aus der Region. Handgemachtes, Kulinarisches und Kunstvolles lockten zahlreiche Gäste an. Während Erwachsene beim Kaffee vom Taubertaler Wirtshausblech musikalisch verwöhnt wurden, konnten Kinder (und Junggebliebene) Perlenketten basteln oder fantasievolle Henna-Tattoos ausprobieren. In Kooperation mit den Ministranten und dem Kindergarten Bieberehren gab es Kuchen und Waffeln.
Ein Highlight war der Auftritt der kleinen Garde Bieberehren, die mit ihren Tänzen das Publikum begeisterte. Der Samstagabend stand dann wieder ganz im Zeichen von regionaler und überregionaler Livemusik.
Veranstalter ziedhen positive Bilanz
Hilde und Friends eröffneten das Bühnenprogramm, gefolgt von Stabair aus Weikersheim, Zealu und den energiegeladenen Lokalmatadoren Blaucrowd Surfer. Sie standen in diesem Jahr wieder selbst auf der Bühne und sorgten für prächtige Stimmung. Bei den letzten drei Songs bekamen die Gastgeber Unterstützung vom Gemeinschaftschor Bieberehren, was für eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre sorgte und für viele unvergessen bleiben wird. The Livelines brachten schließlich die Tanzfläche zum Beben, bevor The Deadnotes als spontane Ersatzband für die kurzfristig verhinderten Kickerdibs das Festival gebührend abschlossen.
Die Veranstalter zogen eine durchweg positive Bilanz. Das Dure Festival hat sich erneut als inklusives, liebevoll organisiertes Event im ländlichen Raum bewiesen – mit günstigen Preisen und einem Programm für Groß und Klein. 2026 feiert das Festival sein fünfjähriges Bestehen – man darf sich jetzt schon freuen. Eines hat sich auf jeden Fall bestätigt. Das Dure Festival mit all seinen tollen Fans, der hervorragenden Organisation mit seiner Kreativität hat sich für Event im überregionalen Bereich bestens empfohlen.
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