Growdfunding erfolgreich

Auber Stadtrat aktualisiert die Entwässerungssatzung

Marktbrunnen kann renoviert werden. Fest der Nationen als Erfolg eingestuft.

Von 
Alfred Gehring
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Growdfunding erfolgreich für den Auber Marktbrunnen. Die Renovierung kann beginnen. © Alfred Gehring

Aub. Zur jüngsten Sitzung des Auber Stadtrates legte die Verwaltung einen Vorschlag vor, die Entwässerungssatzung an geänderte rechtliche Bestimmungen anzupassen. Demnach soll Niederschlagswasser künftig, sofern die Versickerung auf dem betreffenden Grundstück möglich ist, nicht mehr ins Kanalnetz eingeleitet werden. Auch sollen Grund- und Quellwasser nicht mehr eingeleitet werden. Gleiches gilt für pharmazeutische und medizinische wie auch toxische Stoffe sowie für schwer flüchtige, lipophile (fettlösliche) Stoffe. Der Stadtrat stimmte der Vorlage zu.

Die Eigentümer eines Anwesens in der Neuertgasse möchten auf dem Dach einer Gartenhütte ein sogenanntes Balkonkraftwerk errichten. Das Gebäude liegt in der ensemblegeschützten Auber Altstadt, ist aber von untergeordneter Bedeutung. Unter der Voraussetzung, dass die von der Gestaltungssatzung gemachten Vorgaben eingehalten werden, gab der Stadtrat seine Zustimmung.

Die neuen Eigentümer des Anwesens an der Ecke der Hoffahrt zur Etzelstraße wollen ihr neu erworbenes Anwesen, das jahrzehntelang leer stand, sanieren. Das Objekt fand über die Denkmalbörse neue Eigentümer. Dabei soll der Dachstuhl komplett erneuert, das Dach mit naturroten Ziegeln eingedeckt werden. Möglicherweise sollen auf der östlichen Dachfläche zwei Schleppgauben entstehen. Die Natursteinfassade wird fachgerecht instandgesetzt, Fenster und Haustüre werden erneuert. Der Torbogen zum Innenhof soll mit einer Glasscheibe versehen werden, im Anbau, der ehemals als Scheune, später als Friseursalon diente, soll eine Kunstgalerie entstehen. Die Städtebauplanung sieht das Vorhaben positiv und empfahl dem Stadtrat zuzustimmen. Sofern die Vorgaben der Gestaltungssatzung eingehalten werden, sieht auch die Bezuschussung in Aussicht. Folglich erteilte der Stadtrat sein Einvernehmen.

Das Grundstück der ehemaligen Firma Miltenberger an der Gollach wurde geteilt, ein Teil des bisherigen Betriebes wird durch einen neuen Betriebsinhaber weitergeführt. Um auch den abgetrennten Teil des Grundstückes zu erschließen, beantragte der Energieversorger N-ERGIE ein Niederspannungskabel zu verlegen. Auch dem stimmte das Gremium zu.

Aus der Bauverwaltung gab Bürgermeister Roman Menth eine Reihe von Vergaben bekannt. Er berichtete ferner von einem Baum an der Gollach, der bei einem Gewitter auf das Dach des benachbarten Eisenhandels gefallen ist. Nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt ist für die Schadensregulierung die Stadt Aub zuständig. Der Schaden wurde deshalb an die Versicherung gemeldet. Ein weiterer Schaden entstand bei einem Gewitter, als vom Dach der Spitalkirche eine Reihe von Firstziegeln auf die Straße stürzten. Der Schaden ist inzwischen behoben.

Als Erfolg bezeichnete der Bürgermeister die Growdfunding-Aktion zur Renovierung des Marktbrunnens. Ein Großteil des benötigten Geldes sei bereits da. Als einen Erfolg empfand er das Fest der Nationen, bei dem sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ausländischer Herkunft mit Musik, Tanz, Speisen und Trachten aus den Herkunftsländern beteiligten. Es war ein buntes Fest, die Stimmung war ganztägig sehr gut und auch der Besuch war sehr gut, so der Bürgermeister. Einige der Nationen, die sich vorstellten, boten landestypische Speisen an, zeigten sich in Tracht oder führten Tänze aus dem jeweiligen Land auf. Auch ein Teil der örtlichen Vereine nutzte die Gelegenheit, sich und das Engagement zu zeigen. Menth bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des großartigen Festes beigetragen haben.

Dickes Lob des Bürgermeisters gab es auch für das Ferienprogramm mit zahlreichen Attraktionen für die Kinder während der Ferienzeit. Vom Zeltlager bis zum Ferienspielplatz reicht das Angebot, das zahlreiche der örtlichen Vereine ehrenamtlich mitgestalten. Einige der örtlichen Vereine bieten eigenständig Programme zur Unterhaltung der Kinder während der Ferien und nutzen so die Gelegenheit, auch für den eigenen Verein zu werben.

Eine gelungene Veranstaltung war auch die Operngala auf der Spitalbühne. Die neue Bühnentechnik habe sich bewährt, auch die Gäste von der Musikhochschule waren begeistert. Stellvertretender Bürgermeister Klaus Saliger erklärte, dass er bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr nicht mehr für den Stadtrat kandidieren werde. Auch seine Tätigkeit im Schwimmbad Baldersheim werde er mit Ablauf der diesjährigen Saison beenden.

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