Aub. Bereits vor Ablauf des Jahres galt es für den Auber Stadtrat, den Bedarf für die Städtebauförderung der nächsten Jahre festzulegen. Dafür meldet das Gremium für das kommende Jahr Baukosten von 1,4 Millionen Euro, für 2027 weitere 950.000 Euro an. Die Stadt muss dabei jeweils 20 Prozent aus Eigenmitteln zuschießen.
Größtes Projekt wird die Sanierung des alten Seniorenheimes sein, für die 2026 eine Million Fördermittel eingestellt werden, im Jahr 2027 nochmals 750.000 Euro. Es tut sich dort was, ließ Menth durchblicken, genaue Pläne wurden aber noch nicht eingereicht.
Des Weiteren sind für das kommunale Förderprogramm im kommenden Jahr 200.000 Euro vorgesehen, für ein Quartierkonzept „Marktplatz Ost“ mit dem Haus Ars Musica und angrenzende private Gebäude 50.000 Euro. Hierbei soll der gesamte Bereich überplant werden.
Für die Weiterentwicklung eines Energiekonzeptes für die Altstadt werden 60.000 Euro, für einen Rahmenplan Süd 52.000 Euro Förderbedarf gemeldet. Mit dem Ausbau des Fußweges um die Altstadt soll es im Jahr 2027 weitergehen. Hierfür wird Förderbedarf von 200.000 Euro angesetzt.
Vielfältiges Interesse am Jugendzeltplatz
Da in jüngster Zeit wiederholt Anfragen eingingen, den Jugendzeltplatz am Waldrand auch für private Feiern, für Vereins- oder Betriebsfeier nutzen zu können, dachte der Stadtrat über eine neue Benutzungsordnung nach. Bisher zelten dort in der Ferienzeit vorwiegend Jugendgruppen, gelegentlich wird der Platz aber auch von Erwachsenengruppen genutzt.
Menth stellte dem Gremium Abrechnungen über die vergangenen Jahre vor. So beliefen sich die Einnahmen im Jahr 2024 auf 20.129 Euro, die Ausgaben auf 15.129 Euro. Im Jahr 2025 stehen 23.028 Euro Einnahmen Ausgaben von bisher 4252 Euro gegenüber. Die Argo Riders wollen im Jahr 2027 dort ein Motorradtreffen für 500 bis 700 Personen veranstalten. Im Gremium waren die Meinungen darüber geteilt. Theuerkaufer gab zu bedenken, dass die Überschüsse kaum ausreichen, bei Beschädigung den Zeltplatz wieder herzurichten. Saliger hielt dagegen: Letztes Jahr war bei einer Veranstaltung der Zeltplatz witterungsbedingt regelrecht abgesoffen. Der Bauhof hat schnell und gezielt eingegriffen und den Platz davor bewahrt, sich in Matsch zu verwandeln.
Franz Merkel stellte fest: „Wacken hat auch auf einer Wiese begonnen.“ Auch Florian Menth hielt den Platz für derartige Veranstaltungen nicht geeignet. Schließlich stellte sich der Stadtrat nicht prinzipiell gegen solche Veranstaltungen, möchte aber im Einzelfall entscheiden. In den Ferienzeiten soll der Zeltplatz weiterhin für Jugendgruppen freigehalten werden.
Die Stadt Aub leitet weiterhin die Fördergelder aus der Landeskindergartenförderung des Freistaates an den Baldersheimer Kindergarten St. Georg weiter. Da sich die finanzielle Situation des Trägervereins inzwischen deutlich stabilisiert hat, sind Vorauszahlungen nicht mehr nötig. Den entsprechenden Beschluss fasste der Stadtrat für die Jahre 2026 und 2027.
Derzeit werden in Baldersheim acht Kinder über drei Jahren und zwei jüngere Kinder betreut. Auch personell ist die Einrichtung derzeit gut aufgestellt, informierte der Bürgermeister.
Baldersheimer Feuerwehr mit neuem Kommandanten
Die Baldersheimer Feuerwehr hat einen neuen Kommandanten. Geleitet durch den stellvertretenden Bürgermeister Klaus Saliger, fand dort jüngst die Neuwahl statt. Dabei löste Lorenz Igers den bisherigen Kommandanten Thorsten Knopf als Kommandant ab. Stellvertretender Kommandant bleibt weiterhin Philipp Stegmaier. Dies wurde vom Stadtrat bestätigt. Gleichzeitig wünschte Bürgermeister Roman Menth dem neu gewählten Kommandanten alles Gute in seinem neuen Amt und würdigte gleichzeitig das Engagement des scheidenden Kommandanten.
Der Stromversorger N-ergie hat angekündigt, im kommenden Jahr die Erdverkabelung der Stromleitungen im Stadtteil Burgerroth abzuschließen. In diesem Zusammenhang soll auch die dortige Straßenbeleuchtung erneuert werden.
Eine Ortsbegehung fand schon vor zehn Jahren statt. Jetzt muss zwischen LED-Peitschenlampen und Pilzlampen gewählt werden. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich je nach Lampentyp auf 64.000 Euro bis 93.000 Euro. Für Lioba Kinzinger ist es entscheidend, wie gut die Lampen die breite Ortsdurchfahrt ausleuchten können. Menth sah in dieser Hinsicht Vorteile bei den Peitschenlampen. Für ihn macht es mehr Sinn, einfache Lampen aufzustellen und das ersparte Geld beispielsweise in den Straßenbau zu investieren. Die Ratsmitglieder sahen dies ebenso und votierten einstimmig für die einfachen Peitschenlampen.
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