FG „Hederschboch Dick Do“

Mitreißende Reden, phantasievolle Tänze

Akteure wussten bei der Prunksitzung durch Originalität zu gefallen

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Die „Blauen Funken“ sorgten für einen Hingucker. © Trudbert Münch

Heidersbach. „Sie haben nichts verlernt“, resümierten die zufriedenen Besucher der ersten Prunksitzung der FG „Hederschboch Dick Do“ im voll besetzten „Hällele“. Man merkte den Akteuren die Coronazwangspause nicht an, denn sie knüpften nahtlos an die alte Form an und wussten durch Wortwitz in den mitreißenden Reden und Vorträgen ebenso, wie durch ihren Ideenreichtum den phantasievollen Showauftritten und Tänzen zu gefallen.

Zahlreiche erwartungsfrohe Besucher, darunter eine Abordnung von den „Klingemännern“ aus Waldhausen und den „Überzwerchen“ aus Laudenberg – wurden von den Präsidenten Nadine Scheuermann-Lipski und Denis Schleier begrüßt. Beide bestanden ihre Feuertaufe mit Bravur, führten routiniert und schlagfertig durch den närrischen Reigen.

Den Anfang machte das „Dick Do“-Tanzmariechen Milena Sauer (Trainer: Andreas Münch), welches mit seinem temporeichen Marschtanz sogleich das erste Ausrufezeichen setzte.

In der Proklamation des Prinzenpaares, Prinzessin Theresa und Prinz Sebastian (Stuber), stellten sich beide humorvoll vor und erläuterten die Verhaltensregeln für die närrische Zeit bis Aschermittwoch. Eine Augenweide war der Marschtanz der „Blauen Garde“, die von Pia Swoboda sowie Sophia und Julia Häffner betreut wird.

Als erster Redner des Abends beleuchtete „Ali, der Mann für alle Fälle“ (Alexander Hemberger) das Ortsgeschehen. Er berichtete vom Weihnachtsbaum an der Kirche, von Feuerwehreinsätzen beim Kommandanten oder von haarsträubenden Erlebnissen beim Uhrmacher und beim Dreh des Baywatch-Videos des Elferrates. Einen „Kriminal-Tango“ der Extraklasse zeigte die Montagssportgruppe.

Eine weitere Tradition bei den „Dick Do“-Sitzungen ist die Ehrung ehemaliger Prinzenpaare, die von Vorstand Dietmar Lutz durchgeführt wurde. Ausgezeichnet wurden Corinna und Hansjörg Riehl (vor 22 Jahren Prinzenpaar), Ilse Rhein (44 Jahre) und Rita Galm und Gisbert Heck (55 Jahre). Letztere beleuchteten in einen unterhaltsamen Vortrag, was sich in den letzten 55 Jahren seit ihrer Regentschaft im Ort so alles verändert hat.

Ins Trainingslager in den Orient entführten die Fußballer des VfB. Sie präsentierten einen sehenswerten Tanz (Betreuerin Larissa Hemberger), der nicht nur bei der Weiblichkeit für Verzückung sorgte. Mit einem aufsehenerregenden Protokoll zur Verhaltensforschung hatte Prof. Dr. med Worscht (Antje Grimm) die Lacher auf ihrer Seite. Angefangen von der Schöpfung referierte sie über die Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Da blieb kein Auge trocken.

Den letzten Glanzpunkt vor der Pause setzten die „Blauen Funken“ (Trainer: Sophia Häffner, Pia Swoboda) und wurden dafür mit viel Beifall belohnt.

Der zweite Programmteil begann mit dem Auftritt der „Dick Do-Sänger“ (Achim und Udo Rhein, Corinna Riehl, Swen Wolf, Norbert Grimm und Rolf Lonsing). „Es is endlich wieder Faschnacht, des wor auch höchste Zeit“, lautete ihr Motto.

„Breaking News“ hatte de Jones (Johannes Hemberger) dabei. Er beleuchtete das politische Geschehen im Kleinen sowie im Großen und keine Gruppe oder Partei wurde verschont. Kreativ und unterhaltsam war der Beitrag des HKMC. Sie beleuchteten die Zeiten der vielen Lockdowns, in denen alle Vereinstätigkeiten ruhten. Daher zauberten sie mit ihren eigenen Aktiven eine alternative Prunksitzung ins Wohnzimmer. Deren Programm hatte sich in der Tat gewaschen und es wurden viele Gruppen und Personen der Sitzungen imitiert.

Den Schlusspunkt bildete der Auftritt der Schautanzgruppe (Trainer: Larissa und Yvonne Hemberger, Verena Rhein) mit dem Titel: „Die Liebe ist kein Kinderspiel“. Mit dem Finale, zu dem sich unter dem Klang der „Hederschbocher Fastnachtsschlager“ alle Aktiven versammelten, endete eine gelungene Prunksitzung. von

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