Main-Tauber-Kreis. Der Vorsitzende der Lebenshilfe Benjamin Czernin sprach von einer Zäsur für die Lebenshilfe. Denn nach über 25 Jahren übernehmen der Sparkassenvorsitzende Peter Vogel, die ehemalige Kurdirektorin Katrin Löbbecke und Rechtsanwalt Dr. Berthold Wöppel den Staffelstab der Stiftung der Lebenshilfe vom bisherigen Führungsteam Edmund Brenner, Peter Kernwein und Jochen Flasbeck.
Das sind sehr große Fußstapfen in die sie treten, so Czernin zu Beginn der Begrüßung im Rahmen der konstituierenden Sitzung. Denn der bisherige Stiftungsvorstand und an vorderster Front Edmund Brenner haben sich um die Lebenshilfe mehr als verdient gemacht. Alle drei waren Netzwerker und in der Region bekannt. Vor allem Edmund Brenner war es nicht leid, die Stiftung immer wieder an der richtigen Stelle zu platzieren und für diese zu werben. Vorsitzender Benjamin Czernin bezeichnete die Lebenshilfe als große Familie und die Stiftung neben dem Verein mit dem familienentlastenden Dienst, dem Irma-Volkert-Haus in Heckfeld und dem Betreuungsverein als eine der tragenden Säulen.
Kapital von 50 000 Mark
Der bisherige Stiftungsvorsitzende Edmund Brenner verwies auf seine Schuhgröße 43 und fügte augenzwinkernd hinzu, dass die Fußstapfen daher nicht ganz so groß sind. Dann blickte er auf die vergangenen 26 Jahre zurück und erläuterte den Beweggrund für die Gründung im Jahr 1998. Von der damaligen Vorsitzenden Erika Thierauf sei er gebeten worden, die Stiftungsgründung zu begleiten und im Anschluss auch zu führen. Bei einem Kapital von damals noch 50 000 Mark konnte dieses bis heute vervielfacht werden. Große Projekte, unter anderem der Umbau des Irma-Volkert-Hauses wurden so finanziell unterstützt. Edmund Brenner war es daher ein besonderes Anliegen, dass die Stiftung auch weiterhin gut in die Zukunft geführt wird.
Großes Vertrauen
Nachdem die Stiftung im letzten Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum feiern konnte, sei hierfür nun der richtige Zeitpunkt gekommen. Mit den drei neuen Mitgliedern, welche im Landkreis und darüber hinaus ein großes Vertrauen genießen, sei aus seiner Sicht der erste richtige Schritt hierfür getan.
Mit dem Geschäftsführer Marco Schneider stehe dem neuen Vorstand auch weiterhin ein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner an der Seite. „Eine Stiftung funktioniert nur, wenn man sich dafür einsetzt und darüber spricht“, so Brenner. Er war es daher auch nie leid, hierfür um Unterstützung zu bitten. Mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe und seinen Vorgängern arbeitete die Stiftung stets gut zusammen. Den Vorsitzenden Benjamin Czernin bezeichnete er als Glücksfall für die Lebenshilfe und dankte ihm für sein Engagement. Die Zusammenarbeit war immer von großem Vertrauen geprägt, so Edmund Brenner zurückblickend.
Etwas zurück geben
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung erfolgte mit Peter Vogel die Wahl des neuen Vorsitzenden der Stiftung sowie mit Dr. Berthold Wöppel die Wahl seines Stellvertreters. Der neue Stiftungsvorsitzende sprach stellvertretend für die neue Führungsmannschaft und führte aus, wie wichtig allen drei dieses neue Amt ist. Insbesondere der soziale Aspekt hätte dazu beigetragen, sich bei der Stiftung engagieren zu wollen. „Es gibt nichts Schöneres, als etwas zurück geben zu können“, so Peter Vogel zum Ende seiner Dankesworte. Alle drei versicherten, die ausgezeichnete Arbeit fortsetzen zu wollen und hierfür ihr bestmögliches zu tun. sdl
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