Röttinger Stadtrat vergab die Aufträge

Sanierung der Untergasse rückt nun doch in greifbare Nähe

Im Mai sollen die lang ersehnten Arbeiten beginnen. Kosten: über eine Million Euro

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Markhard Brunecker
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Die lang ersehnten Sanierungsarbeiten in der Röttinger Untergasse sollen im Mai beginnen. © Bild Markhard Brunecker

Röttingen. Die Sanierung der Untergasse rückt nun doch in greifbare Nähe. Der Grundsatzbeschluss zur Sanierung fiel bereits 2018 mit der Sanierung der Tauber- beziehungsweise Mühlbachbrücke, doch Grundstücksfragen sowie zahlreiche Planungsänderungen verzögerten den Startschuss massiv.

Bei der jüngsten Stadtratssitzung wurden die Tiefbauarbeiten im Zuge der Teilsanierung an die Röttinger Trend-Bau GmbH & Co. KG mit einer Angebotssumme von einer Million Euro erteilt. Da man 20 Prozent über der Kostenrechnung vom 15. Februar 2022 liegt, soll eine Nachförderung beantragt werden. Entsorgung/Abfuhr des Aushubmaterials und Bepflanzung sind noch nicht enthalten. Auf den Straßenbau entfallen 661 500 Euro, auf Wasserleitungen 132 500 Euro, auf „Kanal“ 155 000 Euro, auf Straßenbeleuchtung, Leerrohre und so weiter 52 000 Euro. Erhoffter Baubeginn ist im Mai, die geplante Fertigstellung ist für das Jahresende vorgesehen.

Einsatzbereitschaft ein Thema

Da sich im Sanierungsbereich laut Bayerischem Landesamt für Denkmalpflege bekannte Bodendenkmäler befinden, wurde vor einem Jahr eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis beantragt. Das einzige abgegebene Angebot für die archäologische Baubegleitung vom Büro Heyse aus Schwarzach liegt bei 27 500 Euro. Die Abrechnung erfolgt jedoch nach tatsächlicher Leistung. In den vergangenen Wochen bekamen die Gemeinden im Landkreis Würzburg ein Schreiben vom Bayerischen Staatsministerium, in dem das Thema „Krisenvorsorge für den Fall großflächiger Stromausfälle-insbesondere Sicherstellung der eigenen Handlungsfähigkeit“ angegangen wird.

Hierbei gilt es vor allem, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sowie eine Notfallversorgung mit Treibstoff sicherzustellen und eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen.

Diese Anlaufstelle könnte das Röttinger Feuerwehrgerätehaus sein, eine Notstromeinspeisung ist vorhanden. Es fehlt lediglich ein passendes Aggregat. Daher wurde einstimmig beschlossen, eines anzuschaffen, Kostenpunkt rund 16 000 Euro.

Verkehrsüberwachung

Der Landkreis Würzburg beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Gründung eines interkommunalen Zweckverbandes zur kommunalen Verkehrsüberwachung im Landkreis Würzburg. Auch in Röttingen ist die Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs seit Jahren ein großes Thema.

„Ortspolizei“

Die geplanten Stundensätze für die Überwachung betragen 35 Euro für den ruhenden Verkehr und 150 Euro für den fließenden Verkehr. Die Zeiten könnten durch die Stadt individuell gebucht werden. In der intensiven Beratung erklärten sich die beiden stellvertretenden Bürgermeister Josef Gessner und Erich Mitnacht bereit, in den nächsten Wochen als eine Art „Ortspolizei“ tätig zu werden und den Falschparkern einen „Hinweiszettel“ an die Windschutzscheiben zu hängen. Eine Entscheidung zum Beitritt selbst wurde auf eine der nächsten Sitzungen verschoben, bis Erfahrungswerte vorliegen.

Das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ mit 90 Euro pro Hektar bei einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren wurde bis zur Vorlage weiterer Unterlagen vertagt.

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