Traditioneller Umzug beim Gauvolksfest

Röttingen zeigte sich beim Gauvolksfest-Umzug von seiner besten Seite

Von 
Markhard Brunecker
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Bei sehr bewölktem Himmel, aber trockenem Wetter schlängelte sich am Sonntag der Umzug des 102. Röttinger Gauvolksfestes an mehreren hundert Besuchern durch die romantischen Gassen des Festspielstädtchens.

Röttingen. Unter dem Motto „Röttinger Jubiläen 2023“, unterteilt in drei Gruppen, „70 Jahre Europastadt“, „45 Jahre Partnerschaft Bad Mitterndorf“ und „40 Jahre Festspiele“, präsentierten sich wieder über 30 Gruppen mit mehreren hundert Aktiven und 16 Motivwägen.

Erstmals angeführt vom Spielmannszug Tauberbischofsheim und, vermutlich den bayerischen Landtagswahlen in sechs Wochen geschuldet, ließen sich auch zahlreiche politische Gäste in den Ehrenkutschen und Oldtimer-Cabrios durch die Altstadt chauffieren. Da in wenigen Tagen, am 30. August, das Jubiläum 70 Jahre Europastadt ansteht, eröffnete der Kindergarten mit dem Europa-Gedanken „Deutschland – traditionell“ die Wichtigkeit dieses Gedenkens. „Frieden in Europa“, ist das Thema und selten so aktuell wie dieser Tage.

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brun
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Die 45-jährige Partnerschaft mit dem steirischen Bad Mitterndorf spiegelten die fünf Motivwägen übers Eisstockschießen, die Bergidylle der Tauplitzalm, der Wintersport mit der Naturskisprungschanz „Kulm“ sowie das Narzissenfest in Bad Aussee wider.

Die gerade mit einem Rekordbesuch der letzten Jahre zu Ende gegangenen Festspiele, erinnerten mit dem „Der Talisman“, einer Posse mit Musik von J. N. Nestroy an den Beginn der Festspielezeit vor 40 Jahren und mit „Dracula“, einem Musical von F. Wildhorn, an eine Aufführung aus jüngerer Zeit. Jede einzelne Gruppe war ein wahrer „Hingucker“ für sich und wurde mit sehr viel Beifall für die Kreativität beim Wagenbau belohnt, haben sie doch wieder alles im Vorfeld bis ins kleinste Detail ausgeklügelt. Zu den lustigsten Gruppen gehörte der „Wintersport“ des TSV Röttingen. Den meisten Applaus ernteten natürlich die Kleinsten. Der Kindergarten Röttingen beim traditionellen Brezlnbacken. Viel Beifall gab es auch für die Musikanten der vier Umzugs-Kapellen den Spielmannszug Tauberbischofsheim, die Original Taubertaler Musikanten, die Trachtenkapelle Bieberehren und den Musikverein Harmonie Allersheim, die für zusätzliche Fröhlichkeit am Straßenrand sorgten. Weiter ging es am Montag mit einem Kinderaktionsprogramm, Sonderpreisen an den Fahrgeschäften sowie der beliebten Modenschau mit Niederle-Groh und Sport aus Igersheim.

Nach dem finalen Großfeuerwerk um 21.30 Uhr an der Tauber wurden beim Gauvolkfest die letzten Maßkrüge gefüllt.

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