Odenwald-Tauber. Die Solar-Offensive in Baden-Württemberg nimmt seit Jahresbeginn nochmals ordentlich Fahrt auf. Wer neu baut oder saniert, muss nämlich verpflichtend eine Photovoltaik-Anlage installieren: vorerst gilt das nur im gewerblichen Bereich - aber schon ab Mai gilt das auch für private Häuslebauer. Wer in diesem Jahr noch einen Bauantrag stellen will, sollte also auf das Datum 1. Mai achten - denn ab da gibt es auch im privaten Bereich massive Änderungen und Vorgaben.
„Schon seit dem 1. Januar müssen in Baden-Württemberg auf allen neuen Nicht-Wohngebäuden wie Firmendächern oder Hallen Photovoltaik-Anlagen installiert werden, ebenso wie über Parkplätzen ab einer Größe von 35 Stellplätzen“, erklärt Jürgen Muhler von der Energieagentur des Main-Tauber-Kreises in einem FN-Video, das auf der Homepage unter fnweb.de sowie auf der Facebook-Seite und dem youtube-Kanal der FN zu finden ist.
Bauen und Wohnen könnte dadurch zwar insgesamt teurer werden, Photovoltaik soll sich aber laut Regierung auch für jeden Privateigentümer rechnen. Denn eine PV-Anlage produziere eben auch grünen Strom. Die letzte Stufe der Photovoltaik-Pflicht beginnt schließlich im Januar 2023 - dann gilt sie auch bei umfassenden Dachsanierungen von Bestandsgebäuden.
Bis zum Jahr 2040 will Baden-Württemberg klimaneutral sein – fünf Jahre früher als der Bund. Die Photovoltaik ist neben der Windenergie ein wesentlicher Bestandteil, um die erneuerbaren Energien auszubauen, Versorgungssicherheit zu schaffen und die Klimaschutzziele zu erreichen.
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