Main-Tauber-Kreis. Mit insgesamt 93 500 Euro werden im Main-Tauber-Kreis die Berufliche Schule für Ernährung, Pflege und Erziehung in Bad Mergentheim, die Gewerbliche Schule in Tauberbischofsheim sowie das Berufliche Schulzentrum in Wertheim durch das Land Baden-Württemberg für die Neugestaltung des Übergangs zwischen Schule und Berufsausbildung gefördert.
„Im Ganzen stellt das Land Fördermittel in Höhe von 5,2 Millionen Euro für die Neugestaltung des Übergangs zwischen Schule und Berufsausbildung in 30 Stadt- und Landkreisen zur Verfügung“, so Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart.
Landesweit bieten rund 100 Schulen die Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) und regionale Übergangsmanagements (RÜM) sowie damit bestmögliche Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf für Jugendliche mit Förderbedarf an.
Dazu zählen im Main-Tauber-Kreis die Berufliche Schule für Ernährung, Pflege und Erziehung in Bad Mergentheim, die Gewerbliche Schule in Tauberbischofsheim sowie das Berufliche Schulzentrum in Wertheim. Von der Gesamtförderung dieser drei Beruflichen Schulen in Höhe von 93 500 Euro entfallen 70 000 Euro für Begleitungen im Bereich der Ausbildungsvorbereitung AVdual und 23 500 Euro für das regionale Übergangsmanagement RÜM. „Die Bereitschaft und der Bedarf, junge Menschen auszubilden, ist über alle Branchen hinweg weiterhin hoch. Die Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden, im August waren noch fast 30 000 Ausbildungsstellen offen“, konstatiert Wolfgang Reinhart, der auch dem Wirtschafts- und dem Finanzausschuss des Landtags angehört. „Mit dem Reformkonzept für den Übergang von der Schule in den Beruf stärken wir die berufliche Orientierung, damit Betriebe und Jugendliche auch zueinanderfinden“.
Betriebspraktika das A und O
Dabei seien Betriebspraktika das A und O, besonders für AVdual. Das Reformkonzept zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf beinhalte insbesondere für Jugendliche mit Förderbedarf den Bildungsgang an beruflichen Schulen.
„Unser Ziel ist, dass sowohl noch mehr Jugendlichen der direkte Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf gelingt als auch junge Menschen mit Förderbedarf hierbei bestmöglich unterstützt werden.“ Mit dem Reformkonzept zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf würden junge Menschen passgenaue Unterstützung erhalten, um sich eine berufliche Zukunft aufzubauen.
„Praxisphasen binden frühzeitig die Betriebe vor Ort ein und leisten damit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Wir werden das Konzept bis zum Jahr 2025 flächendeckend in Baden-Württemberg umsetzen“, kündigte Reinhart an.
Die am Reformkonzept zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf teilnehmenden Landkreise richten jeweils ein regionales RÜM ein, das durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gefördert werde. Das bei der Landkreisverwaltung angesiedelte Management steuere das Reformkonzept regional und sei für die Abstimmung der Akteure vor Ort zuständig. Ein Schwerpunkt liege auf der gemeinsamen Weiterentwicklung regionaler Konzepte zur Beruflichen Orientierung. Für Jugendliche mit Förderbedarf werde zudem an beruflichen Schulen der Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) angeboten, der sich durch große betriebliche Anteile sowie eine Pädagogik des niveaudifferenzierten und individualisierten Lernens auszeichne. „Als Bindeglied zwischen Schule, Betrieb und Familie unterstützen die ebenfalls vom Wirtschaftsministerium geförderten AVdual-Begleiterinnen und -Begleiter die Jugendlichen bei der Akquise, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Praktika sowie bei der Anschlussvermittlung in die Ausbildung“, erklärt Wolfgang Reinhart, der sich insbesondere über die weitere Förderung der drei Beruflichen Schulen im Main-Tauber-Kreis freut.
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