Main-Tauber-Kreis. Sarah Nolle ist Sport- und Fitnesskauffrau in Massenbachhausen und schaffte es in diesem Jahr, gleich zwei Rekorde aufzustellen: Sie hat ihre Ausbildung als Landes- und Bundesbeste abgeschlossen und wurde dafür am Mittwoch bei der Bestengala der IHK Heilbronn-Franken in Öhringen ausgezeichnet. Insgesamt sind unter den 169 ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen neun weitere Landesbeste, darunter Juliana Kiefel von den Fränkischen Nachrichten.
Mehr als verdiente Anerkennung von Bestnoten
Für Kirsten Hirschmann, Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken, ist die traditionelle Bestenehrung der Kammer mehr als eine verdiente Anerkennung von Bestnoten: „Es ist auch ein Dankeschön an den von Ihnen gewählten Karriereweg“, sagte sie am Mittwochabend vor rund 600 Absolventinnen und -absolventen, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Familienmitgliedern in der Öhringer Kultura. „Sie haben erkannt, welche Chancen Ihnen eine betriebliche Ausbildung eröffnet. Und Sie haben Gas ge-geben. Sie wollten zu den Besten gehören – und haben es geschafft“, so Kirsten Hirschmann.
Als Landesbeste im Bereich Medienkauffrau Digital und Print wurde Juliana Kiefel (Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH) ausgezeichnet. Für ihren hervorragenden Abschluss in der Berufsschule mit einer Zeugnisnote von 1,0 erhielt die Dörlesbergerin bereits im Frühjahr eine Anerkennung der Regierung von Unterfranken sowie die „Auszeichnung der Jahrgangsbesten für herausragende Leistungen“ der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg. Nun wurde sie auch von der IHK Heilbronn-Franken als eine von neun Landesbesten im Jahrgang ausgezeichnet.
Juliana Kiefel ist seit Abschluss ihrer Ausbildung in der Redaktion als Content Managerin tätig, wo man sich ebenfalls sehr über den herausragenden Erfolg der jungen Kollegin freut.
Mit Auszeichnung geschafft haben ihre Ausbildung außerdem:
Holzbearbeitungsmechaniker Fabio Nied (Karl Nied GmbH in Assamstadt).
Glasapparatebauer Robin Kettner (Lenz Laborglas & Co. KG in Wertheim).
Mediengestalterin Liza Katharina Manz (Auftakt GmbH in Kirchardt).
Technischer Produktdesigner Marcel Karas (csi entwicklungstechnik GmbH in Neckarsulm).
Floristin Meike Messerschmidt (Straußenbinderei Starz, Inh. Elisa Weber in Schwäbisch Hall).
Fruchtsafttechniker Johannes May (Hohenloher Fruchtsäfte GmbH & Co.KG in Schwäbisch Hall);
Mechatroniker Anouk Ollinger (Robert Bosch GmbH in Heilbronn);
Lebensmitteiltechnikerin Samira Roxana Langner (Unilever Deutschland in Heilbronn).
Sie gehören zu den Besten der Besten und sahnten am Mittwoch den Titel Landesbeste beziehungsweise Landesbester ab. An diesem Abend in der Kultura gab es aber letztlich nur Gewinnerinnen und Gewinner, denn auch die übrigen der insgesamt 169 Auszuzeichnenden lieferten zum Abschluss ihrer Ausbildung Bestnoten mit 92 oder mehr Punkten ab. Hinzu kommen aus der Weiterbildung 23 Profilbeste in den IHK-Aufstiegsfortbildungen. Insgesamt verzeichnete die IHK Heilbronn-Franken in diesem Jahr 6659 Absolventinnen und Absolventen in der Aus- und Weiterbildung.
Die IHK-Bestenehrung ist aber mehr als die Auszeichnung herausragender Leistungen in der Aus- und Weiterbildung. Sie würdigt damit auch die Betriebe, die ihrem Nach-wuchs die Karrieremöglichkeit eröffnen. Kirsten Hirschmann: „Die Auszubildenden von heute sind die Fach- und Führungskräfte von morgen.
Viele Unternehmen haben das verstanden und legen auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten größten Wert auf gut ausgebildeten Nachwuchs.“ Besonders erfolgreich in diesem Jahr: Bausch + Ströbel SE + Co KG in Ilshofen. Das Unternehmen war bei der Bestengala mit insgesamt 13 Spitzenabsolventinnen und -absolventen vertreten.
Für eine gute Aus- und Weiterbildung, aber auch für herausragende Leistungen sind engagierte Betriebe, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer die Voraussetzung. „Die Unter-nehmen befinden sich in einem umfassenden Transformationsprozess. Auch die Aus- und Weiterbildung wird digitaler.
Die Angebote müssen sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen, damit eine duale Ausbildung attraktiv bleibt. Das sind gewaltige Herausforderungen für die, die die Angebote machen“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Sie warb für in dem Zusammenhang für eine Qualitätssicherung und fürs Prüfer-Ehrenamt: „Werden Sie Prüferin beziehungsweise Prüfer. Unterstützen Sie junge Talente, ihren Weg im Unternehmen mit einem erfolg-reichen Ausbildungsabschluss einzuschlagen.“
Zahlen und Fakten zum Prüfungsjahr 2024: 6659 Absolventinnen und Absolventen in der Aus- und Weiterbildung, darunter 3753 in der Ausbildung; 114 geprüfte Ausbildungsberufe; 102 Ausbildungsbeste sind männlich, 67 weiblich. ihk
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