Tauberbischofsheim. Wer ein künstliches Gelenk benötigt, der ist in Tauberbischofsheim in hoch qualifizierten Händen. Seit 2015 erfolgen Endoprothetik-Operationen im Rahmen eines zertifizierten Kompetenzzentrums dem EndoProthetikZentrum, kurz EPZ, welches vom internationalen Zertifizierungsinstitut ClarCert regelmäßig hinsichtlich seiner Qualität auf Herz und Nieren geprüft wird. Das EPZ des Krankenhauses Tauberbischofsheim freut sich jetzt über ein besonderes Jubiläum: 2500 künstliche Gelenke wurden seit der Gründung dieses Kompetenzzentrums am Standort in Tauberbischofsheim eingesetzt. Für die Abteilung ein Grund zur Freude und Beweis dafür, dass man neben den großen EPZ an Universitätsklinken bestens bestehen kann.
„2500 Gelenke sind für unser familiäres Krankenhaus und vergleichsweise kleines EPZ wirklich stattlich“, freut sich Dr. Heiko Sprenger, Leiter des EndoProthetikZentrums am Krankenhaus Tauberbischofsheim. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist glücklich über das Vertrauen der Patientinnen und Patienten - kann aber auch die Vorteile gegenüber großen Klinken benennen: „Patientinnen und Patienten haben in uns Hauptoperateuren mit und Kollegen Sasa Malania, Oberarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Hauptoperateur im EPZ, zwei feste Ansprechpartner. Sie werden von uns von der Voruntersuchung, über die OP-Vorbesprechung, die Operation bis hin zur Nachsorge auf der Station und späteren Kontrolluntersuchung betreut. Darüber hinaus haben wir ein hoch qualifiziertes Team im OP, auf der Station und in der Physiotherapie sowie im Sozialdienst. Alle arbeiten Hand in Hand. Alle kennen sich gut. Die Wege sind kurz und die Atmosphäre im Team ist wirklich gut. Das spüren unsere Patientinnen und Patienten.“
Individualisierte Behandlungspläne und hochwertige Implantate
Meist macht eine fortgeschrittene und schmerzhafte Arthrose - ein Verschleiß der Gelenke - den Gelenkersatz erforderlich. Dieser Gelenkverscheiß kann an allen Gelenken im Körper vorkommen. Am häufigsten betroffen sind Hüft-und Kniegelenke. Im Krankenhaus Tauberbischofsheim können alle diese Bereiche des Körpers professionell operativ mit einem passenden Implantat ersetzt werden. Hierfür erstellen die erfahrenen Chirurgen individualisierte Behandlungspläne, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt sind. Dies berücksichtigt neben Faktoren wie dam Alter, den Gesundheitszustand natürlich die Art der Gelenkerkrankung und die Lebensweise des Patienten. Die Auswahl hochwertiger und langlebiger Implantate ist für den Erfolg der OP entscheidend. Im Krankenhaus Tauberbischofsheim kommen am häufigsten Kurzschaftprothesen oder Normalschaftprothesen und sowohl Kreuzbanderhaltende als auch Kreuzbandersetzende Knieprothesen unterschiedlicher zertifizierter Herstellerprodukte zum Einsatz, die sich über viele Jahre in der Verwendung bewährt haben. Operationen werden in den meisten Fällen minimal-invasiv durchgeführt, um die Belastung des Patienten zu reduzieren und die Genesungszeit zu verkürzen. Nach der Operation ist eine umfassende physiotherapeutische Betreuung das A und O um schnell wieder fit zu werden. Diese Aufgabe übernimmt im Krankenhaus Tauberbischofsheim das Team um Physikalischen Therapie um Leiterin Hannah Stewner. „Gezielte Übungen helfen dabei, die Beweglichkeit des Gelenks und die gesamte Mobilität schnell wiederherzustellen. Unsere Physios haben hier einen großen Erfahrungsschatz und gehen emphatisch und ganz individuell auf jeden unserer Patienten ein. Im Außenbereich des Krankenhauses haben wir zudem spezielle erhöhte Kniebänke, auf denen Patientinnen und Patienten die ein künstliches Kniegelenk erhalten haben selbst kleine Übungen machen können“, erklärt Dr. Heiko Sprenger.
Physiotherapie und Rehabilitation: Weg zur Genesung
Nach dem stationären Aufenthaltim Krankenhaus Tauberbischofsheimen ist eine angschlossene Rehabilitation in einer entsprechenden Fachklinik wichtig. Bei der Vermittlung hilft der Sozialdienst, der ebensfalls festes Glied in der Versorgungskette des Tauberbischofsheimer EPZ ist. „Eine wertvolle Aufgabe, die viel Fingerspiztengefühl erfordert. Jeder Patient ist anders und hat andere Bedürfnisse und Wünsche. Die Kolleginnen des Sozialdienstes engagieren sich wirklich außerordentlich, um für jeden Patienten die passende Stelle zu finden“, sagt der Zentrumsleiter.
Qualitätssicherung und Patientenversorgung im Fokus
Im März steht die nächste Rezertifierung des EndoProthetikZentrums im Krankenhaus Tauberbischofsheim auf dem Plan. Zentrumsleiter Dr. Heiko Sprenger freut sich schon darauf: „Wir sind mittlerweile ein erprobtes EPZ und wissen worauf es ankommt. Trotzdem ist jede neue Überprüfung spannend und gibt uns die Möglichkeit unsere Arbeitsabläufe zu reflektieren und immer wieder ein bisschen zu verbessern. So können wir unseren Patientinnen und Patienten auch in Zukunft die bestmögliche Versorgung ihrer Gelenkerkrankung anbieten und damit für eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität sorgen.“
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