Wertheim. Die Michaelismesse ging am Sonntagabend mit dem großen Feuerwerk zu Ende. Am letzten Wochenende konnten sich Besucher und Schausteller über gutes Wetter freuen. Dies nutzten noch einmal viele für einen Messebesuch. Sehr gut angenommen wurde der Kinderfestumzug, an dem über 300 Kinder in Begleitung vieler Eltern teilnahmen. Es gab Lob von allen Seiten dafür, dass dieser Umzug wieder stattfand. Die mitlaufenden Gemeinderäte und Wertheims Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez freuten sich über die Resonanz. Der Aufstieg der Öko-Ballons mit den Karten für den Ballonwettbewerb funktionierte reibungslos. Pluspunkt für den städtischen Haushalt war, dass die Firma Engel Naturbekleidung aus Pfullingen alle 300 Ballons gesponsert hatte, nachdem sie zufällig von der Suche der Stadt nach geeigneten Ballons erfahren hatte.
Am Abend der Vereine am Freitagabend feierten viele Ehrenamtliche und Mitglieder in der fast voll besetzten Main-Tauber-Halle. Mit dabei war unter anderem der MC Urwald aus Urphar. Die Mitglieder des Vereins sind sich einig: „Es war richtig was los. Es gab eine Bombenstimmung“. Lediglich die Musik sei etwas zu laut gewesen. Die Motorradfreunde des MC waren am Samstagabend gleich noch einmal auf die Messe gekommen und feierten bei bester Stimmung. Dazu gehören für sie gutes Bier, gute Musik und eine positive Grundeinstellung, mit der man in die Halle kommt, berichteten sie. Zufrieden mit dem Abend der Vereine, Stimmung, Bier und Essen waren auch die Aktiven der Feuerwehrabteilung Mondfeld.
Der Partystimmung vorausgegangen war ein sportlicher Samstag mit dem erfolgreichen Messelauf (siehe weiteren Bericht). Gut besucht am Wochenende war auch der Vergnügungspark. Für viele gehörte neben einer Fahrt auf dem Karussell auch der Bummel durch die Marktstände dazu, natürlich mit einem Snack auf der Hand. Hier gab es neben Traditionellem auch Internationales. Mit dabei waren auch neue Anbieter wie Heinz Thoma mit seinen Likören und selbst gemachten Fruchtaufstrichen aus Kreuzwertheim. Es gab Stände mit süßen, italienischen Backwaren und ein Essensstand mit vegetarischem, afrikanischem Essen.
Mancher Besucher nutzte die Gelegenheit, sich mit sinnvollen Dingen einzudecken. Gefragt waren zum Beispiel Wollsocken. Viele der Markthändler kommen schon seit Jahrzehnten auf die Messe. Sie freuen sich auf ihre Stammkundschaft,. So auch Ralf Schumacher, der schon seit 39 Jahren mit seinen Töpfen, Pfannen und Haushaltswaren die Michaelismesse bereichert. Brigitte und Willi Trautmann-Keller gehören zur Familie Keller, die über Generationen hinweg Stände und Aktionen auf der Wertheimer Messe betreibt. Sie selbst waren mit zwei Süßigkeitenständen da. Süßes sei bei allen Altersklassen in Wertheim beliebt, sagten sie. Neben Schokoküssen seien vor allem selbst gemischte Tüten mit Gummibärchen und Co gefragt. Sie freuen sich jedes Mal, ihre langjährigen Stammkunden wiederzutreffen und einen Plausch zu halten, meinten sie. Auch das Miteinander mit den anderen Schaustellern sei schön. Bei Willi Buch von der Würzburger Mandelbrennerei waren die klassischen gebrannten Mandeln sowie Popcorn mit Zucker oder Schokolade gefragt. Nicht fehlen auf der Messe darf die Losbude. Erstmals in Wertheim war hier Frank Fey aktiv. „Die Messe ist eine schöne Veranstaltung“, lobte er. Gefragt seien als Preise oft Capybaras und Labubus. „Aber auch alles andere wird gerne genommen“, meinte er.
Viele Ehrenamtliche wurden auf der Messe wieder aktiv, so zum Beispiel beim Sanitätsdienst durch die Aktiven des DRK. „Die Leute bedanken sich, dass wir da sind“, freute sich Wolfgang Flegler. Lob gab es für den neuen Wickelraum an der Sanitätsstation.
Der Messesonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Halle. Außerdem fand dieses Jahr nach einer Pause wieder ein Jugendfußballturnier statt.
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