DBG-Konzert

Wertheimer Gymnasiasten brillierten

Zuhörer genossen vergnüglichen Abend

Von 
Rainer Lange
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Der Unterstufenchor, die „Rising Stars“ des DBG, feierte seine Premiere mit „Burn“ und „Believer“. Die Leitung hatte Musiklehrer Markus Schulz. © Rainer Lange

Wertheim. Das Sommerkonzert des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums fand am Dienstagabend in der Aula der Wertheimer Schule statt. In zehn verschiedenen Besetzungen präsentierten Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen teils bemerkenswerte Arrangements bekannter Songs und Instrumentals. Dabei wurden auch seltene Instrumente immer wieder effektvoll in die Choreographie eingebaut.

Reinhard Lieb wünschte sich und den zahlreichen Zuhörern „als Mensch und als Schulleiter“ einen „vergnügten, leichten Abend“.

Premiere der „Rising Stars“

Mit „Heard it all“ wurde ihm dieser Wunsch gleich erfüllt: Acht Cajon, Violine, Flöte, Klavier und E-Piano begleiteten die Sängerinnen und Sänger der Klasse 6m von Musiklehrer Markus Schulz, der später auch den Unterstufen-Projektchor bei „Burn“ und „Believer“ leitete.

Diese Premiere mit den „Rising Stars“ kam beim Publikum ganz besonders gut an, wohl auch wegen der durch die „Imagine Dragons“ und Ellie Goulding bekannt gewordenen Melodien.

Musiklehrerin Bianca Traue sang mit der Klasse 9m „So what“, „Alles nur geklaut“ und „Last Christmas“. Letzteres wollten die Schülerinnen und Schüler eigentlich beim Weihnachtskonzert singen, scheiterten aber am unüberwindbaren Widerstand der Lehrerin.

Mitreißend und pfiffig

Mit dem Trost „Hauptsache, nicht an Weihnachten“ konnten Schüler und Lehrerin sich auf die nicht sehr tiefsinnige, aber dafür im Winter allzu oft erklingende Melodie nun als besondere Einlage beim Sommerkonzert einigen.

Mit dem Lied „Mach mal Pause“ hatten die Mädchen und Jungen der Klasse 5m (Leitung: Katja Wassermann) den Geschmack von Mitschülern und Eltern genau getroffen. Pausen seien in der Musik genauso wichtig wie im ganzen Leben. Selbst im schulischen Alltag brauche man die Pausen, „obwohl es am DBG soooo schön ist“.

Mitreißend und pfiffig präsentiert war dieses Lied einer der unumstrittenen Höhepunkte des Programms.

Die meisten Akteure waren auf der zu kleinen, aber nach vorne erweiterten Bühne bei dem rhythmischen „Un poquito cantas“ aus Spanien versammelt, den die Klassen 5m, 5b und 6a gemeinsam sangen, vorbereitet von Katja Wassermann und Markus Schulz.

Claus Lippert berichtete von einem Projekt seiner Klasse 7m: Aus einzelnen Bausteinen (Pattern), Melodie und Texten sollte ein Arrangement entwickelt und umgesetzt werden.

Diese beachtliche Leitung hatten die Schülerinnen und Schüler völlig selbstständig mit Bravour erledigt, sodass der Song „1000 mal“ in genau dieser von den Schülern ausgearbeiteten Version dargeboten wurde.

Nicht nur der Lehrer, auch das Publikum war begeistert von den Ideen, die mit verschiedenen Instrumentierungen bis hin zum schön klingenden A-cappella-Gesang einen professionellen Eindruck machte.

Bigband-Sound

Mit der „Phoenix-Band“, bei der Claus Lippert mangels eines Basses diesen auf dem Keyboard – sehr gekonnt – imitierte, erklang ein „Fast-Bigband-Sound“ zum Abschluss. „Peter Gunn Theme“, „Pink Panther“ und „Afro Blue“. Bei kleiner Besetzung, so konnte man lernen, sei man einerseits gezwungen, seltene Arrangements zu suchen, andererseits habe man auch Möglichkeiten, andere Stimmen zu übernehmen oder zu improvisieren. Und dies sei ja ein Kernelement des Jazz.

Begleitet von langem Applaus dankte Schulleiter Reinhard Lieb den Musiklehrkräften mit einem Präsent, aber auch dem unermüdlichen und trotz Abiturprüfungen immer präsenten Schlagzeuger Christoph Klomp ebenso wie den Technikern hinter der Bühne, die außer bei Konzerten auch bei Theateraufführungen und Projekttagen immer zuverlässig im Einsatz seien.

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