Fastnacht

Wertheim: WCW startete traditionsreich mit einem Ball in die neue Kampagne

Eine volle Halle, ein neues Catering, ein alter und neuer Oberwolf und wie immer mega Stimmung bildeten einen gelungenen Auftakt.

Von 
Birger-Daniel Grein
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DerTSC Rot-Gold Casino aus Nürnberg sorgte mit latein-amerikanischen Tänzen für die passende Stimmung beim diesjährigen WCW-Ball © Birger-Daniel Grein

Wertheim. Der Saisoneröffnungsball der Wolfsschlucht Concordia Wertheim (WCW) war ein voller Erfolg. Rund 300 Gäste erlebten einen Abend voll Unterhaltung, Tanz und Genuss. Damit waren die Plätze in der Main-Tauber-Halle nahezu ausgebucht. Die Eröffnung übernahmen Oberwolf (Vorsitzender) Michael Oetzel und die stellvertretende Oberwölfin Linda Fischer. Auch die Garden, die neue Sitzungspräsidentin, das neue Prinzenpaar und die Elferräte zogen in Saal ein.

Michael Oetzel bleibt Oberwolf

Zwar hatte Michael Oetzel sich am Ende der vergangenen Kampagne eigentlich aus dem Amt verabschiedet, sich dann bei der Wahl 2025 aber wieder bereit erklärt, das Amt auszuführen. „Ich bin immer noch da“, sagte er folgerichtig in seiner Begrüßung.

Das neue Prinzenpaar „Prinzessin Julia die I. von der heißen Schokobohne“ und „Prinz Julius der I. vom Planeten Robusta-Arabica“ stellten sich am Abend nochmals vor. Sie erklärten, ein Grund das Amt für sie anzunehmen sei, dass ihre Tochter in dieser Kampagne Kinderprinzessin ist. Prinzessin Julia, sie ist neue Inhaberin des Kaffeeraums in Wertheim, betonte: „Ich habe Stefan Kempf den Kaffeeraum abgezwackt und mir meinen Prinz als Barista zum Untertanen gemacht.“

Für die musikalische Unterhaltung sorgte bereits zum 21. Mal die Showband „Sandy“. Zu den Gästen des Abends gehörten auch Mitglieder von vielen Tanzvereinen der ganzen Region, die den Abend für ihr Hobby nutzten.

Showhöhepunkt war der Auftritt des Tanzsportclub TSC Rot-Gold Casino aus Nürnberg. Die Damen und Herren rissen die Ballgäste mit und erfüllten auch den lautstarken Wunsch nach einer Zugabe. Der Verein ist im Bereich der Latein- und Standardformationen sehr erfolgreich und der größte Verein in diesem Bereich in Süddeutschland.

DJ Matze sorgte dafür, dass die Unterhaltung nach dem Auftritt der Band „Sandy“ weiter ging. Eingerichtet hatten die Veranstalter auch eine Bar mit Loungebereich. „Der interne Wolfsschlucht-Drink ist Jägermeister“, berichtete Sitzungspräsidentin Yvonne Frenzel-Tafili, die am Abend zum Barteam gehörte.

Oetzel zeigte sich mit dem Ballabend sehr zufrieden. Während der Veranstaltung waren rund 25 Aktive der WCW als Helfer im Einsatz, beim Auf- und Abbau fassten rund 50 Mitglieder mit zu. Besonderes Lob hatte der Oberwolf für das vereinseigene Catering. Nachdem man keinen Caterer für den Ball gefunden hatte, entschieden die Ehrenamtlichen, man koche erstmals selbst für die Gäste. In vier Monaten Vorbereitungszeit wurden die Planungen dafür erstellt und es gab ein Probekochen für 18 Personen. „Wir rechneten nicht mit so vielen Bestellungen zum Ball“, sagte Oetzel. Diese wurden aber alle problemlos abgearbeitet. „Das Küchenteam und alle weiteren Helfer sind super“, betonte der Oberwolf.

Eigenes Küchenteam

Daniel Frenzel aus dem Küchenteam berichtete, am Abend wurden 145 Thai Currys, 90 Kürbiscremesuppen, 50 Portionen Currywurst und 80 Mousse au Chocolat als Nachtisch ausgegeben. Alles hatten die Ehrenamtlichen komplett selbst zubereitet. Bei Planung und Probekochen seien vier bis sechs Personen aktiv gewesen, blickte Frenzel zurück. Das Kochen für den eigentlichen Ball übernahm ein vierköpfiges Team. Am Abend selbst waren dann acht Aktive in der Küche und Essensausgabe. „Es läuft gut, wir bekommen nur Lob“, freute sich Daniel Frenzel. Er habe noch nie für so viele Leute gekocht. Man habe beispielsweise 35 Kilogramm Gemüse geschnitten. Hinzu kamen über zwölf Kilogramm Hokkaidokürbis für die Suppe. Das Kochen für den Ball begann am Freitag. Dort standen die Helfer von 14 bis 22 Uhr in der Küche. Am Samstag ging es um 15 Uhr weiter. Gegen 22 Uhr am Ballabend neigte sich der Küchenstress dem Ende zu, denn fast alle vorbestellten Essen waren ausgegeben.

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