Auswertung des Statistischen Landesamts

Wertheim bei Beschäftigungszahlen an der Spitze

Städtischer Wirtschaftsförderer ist von Zuwachs innerhalb eines Jahres beeindruckt

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Bei den Beschäftigtenzahlen ist Wertheim im Main-Tauber-Kreis Spitze. Dazu trägt nach Aussage der Stadtverwaltung auch die Entwicklung am Bettinger „Almosenberg“ (Bild) bei. © Peter Frischmuth /Stadt Wertheim

Wertheim. Die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region Heilbronn-Franken und im Main-Tauber-Kreis sind erneut auf Rekordwerte gestiegen. Wertheim belegt dabei mit 13 364 Beschäftigten abermals den Spitzenplatz im Landkreis. Das ergibt nach Angaben der Stadtverwaltung die Auswertung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg zum Stichtag 30. Juni 2023.

„Angesichts des aktuell anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds sind die Zahlen für Wertheim, vor allem der Zuwachs innerhalb eines Jahres, beeindruckend,“ sagt Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim. In der Stadt der Weltmarktführer ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb eines Jahres von 12 805 auf 13 364 gestiegen. Das ist ein Plus von rund 4,4 Prozent. Der Wert liegt deutlich über dem bislang höchsten von 12 855 von 2019 vor Corona.

Auch beim absoluten Zuwachs von 559 Beschäftigten ist Wertheim Spitzenreiter im Landkreis. Dahinter folgt Tauberbischofsheim mit einem Anstieg um 126 Beschäftigte auf 9128 (1,4 Prozent). Die zweite Große Kreisstadt im Landkreis, Bad Mergentheim, hat einen Anstieg um 87 Beschäftigte auf 12 374. Der Landkreis Main-Tauber legt insgesamt mit 178 Beschäftigten um 0,3 Prozent (von 56 995 auf 57 173) zu, die Region Heilbronn-Franken um 1,5 Prozent (von 429 071 auf 435 428).

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Klar führend ist Wertheim vor allem im produzierenden Gewerbe. Hier hat sich die Beschäftigtenzahl um 506 auf 8086 (plus 6,7 Prozent) erhöht. In Bad Mergentheim liegt sie bei 1968 (plus 14 Beschäftigte) und in Tauberbischofsheim bei 3830 (plus 65). „Der Anstieg unterstreicht erneut die Resilienz des breit aufgestellten Wirtschaftsstandorts Wertheim“, erklärt Strahlheim und sieht den Zuwachs als Ergebnis der erfolgreichen Expansionsmaßnahmen der Unternehmen.

Bei den „sonstigen Dienstleistungen“ stieg die Beschäftigtenzahl um 2,6 Prozent auf 3.208 (plus 82 Beschäftigte) und so auf einen neuen Höchstwert. Im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe aber ab es einen leichten Rückgang: Die Zahl der Beschäftigten sank um rund 1,4 Prozent auf 2008 (minus 29). Sie liegt nach dem deutlichen Rückgang während der Corona-Pandemie und dem Anstieg im Vorjahreszeitraum jetzt wieder vergleichsweise stabil auf Vorkrisenniveau.

Interessant ist auch der Blick auf Ein- und Auspendler. Die Zahl der in Wertheim sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die auch in der Stadt wohnen, bleibt seit dem Rekordwert von 2022 auf hohem Niveau. Sie lag zum Stichtag 30. Juni 2023 bei 10 345 (minus 7). „Das unterstreicht, dass Wertheim nicht nur ein bedeutender Arbeitsplatz, sondern auch ein attraktiver Wohnort ist“, so der Wirtschaftsförderer. Die Zahl der Einpendler nach Wertheim ist erneut gestiegen (um 430 auf 7451), die Zahl der Auspendler um 138 auf 4434 gesunken. stv

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