Wertheim. Der erste Kindernachmittag stand am Dienstag auf dem Programm der Wertheimer Michaelismesse. Gut an kamen bei den Besucherinnen und Besuchern die vergünstigten Fahrpreise, und die Kinder hatten mit ihren Familien großen Spaß.
Ihre erwachsenen Begleiter ermöglichten den Mädchen und Jungen oft mehrere Runden auf einem der Fahrgeschäfte zu drehen. So war etwa das Kinderkarussell von Danny Saunders besonders gefragt. Dennoch war sich dieser mit anderen Schaustellern einig, dass es weniger Gäste als am ersten Kindernachmittag im vergangenen Jahr gewesen seien. Überschaubar war auch die Besucherzahl in der Halle.
Sabrina Zöllner vom Fahrgeschäft „Breakdance“ sah das schlechte Wetter der vorangegangenen Tage trotz der Verbesserung als Ursache für den geringeren Zuspruch. Sie hoffte auf mehr Zustrom beim zweiten Kindernachmittag.
Marktmeisterin Carmen Saalmüller freute sich bereits auf die rund 170 teilnehmenden Kinder und deren Familien beim Kinderumzug am Freitag. Bei gutem Wetter werde es ein toller Kindernachmittag, war sie überzeugt.
Für den Regen kann niemand etwas
Für die ersten Messetage bis Sonntag fiel das Resümee der Verantwortlichen aus verschiedenen Bereichen der Michaelismesse positiv aus, auch wenn es immer wieder regnete. Saalmüller: „Ich bin zufrieden. Der Auftakt zur Messe ist gelungen.“ Auch mit dem Wetter, mit Ausnahme des Samstags, zeigte sie sich weitestgehend zufrieden. Für den Regen könne man nichts. „Von meiner Seite gibt es keine Klagen.“ Die Aktion mit den Preisen wie vor 20 Jahren zur Eröffnung der Messe am Donnerstag sei gut angenommen worden. „Der Platz war belebt.“ Für einen Wochentag, an dem die Menschen arbeiten und in die Schule gehen, sei der Nachmittag gut gewesen.
Der neue Festwirt Christian Sony-Boy Papert freute sich über einen gelungenen Auftakt für seine Firma an alter, neuer Wirkungsstätte. Er bewertete den „Abend des Festwirts“ am Donnerstag positiv. „Es war eine sehr gute Stimmung in der Halle.“ Dies habe vor allem an der Band „Wildwexxel“ gelegen. „Deren Fans strömten in die Main-Tauber-Halle.“
Timo Zöllner, Betreiber des Fahrgeschäfts Breakdance und Generalunternehmer des Vergnügungsparks der Messe, sagte: „Es lief an den ersten vier Tagen insgesamt ganz gut.“ Laut Saalmüller waren auch die Markthändler der Messe vor allem mit dem Donnerstag und Freitag zufrieden. Dies bestätigten verschiedene Standbetreiber.
„Es war alles so weit in Ordnung und es gab keine großen Vorkommnisse“, betonte Norman Frank, Leiter und Inhaber des auf dem Festgelände eingesetzten Sicherheitsdienstes. Freitagnacht habe hinter der Halle eine Schlägerei begonnen, seine Mitarbeiter und die Polizei schnell schlichten konnten. Der Sicherheitsdienst nehme Taschenkontrollen auf dem Gelände vor, erklärte Frank. Es gebe aber nur wenig zu beanstanden. Einmal habe man einen 15-jährigen Jugendlichen mit Alkohol in der Tasche erwischt und die Polizei informiert, die den Verstoß aufnahm. Weiter verwies Norman Frank auf die installierten Einfahrsperren.
Ein ruhiger Dienst war es an den ersten Messetagen auch für den Sanitätsdienst des DRK. Dieser hatte bisher lediglich wenige Pflaster auf kleinere Wunden geklebt. Die Feuerwehr war glücklicherweise bislang bei der Messe noch nicht gefordert.
Mit Blick auf die kommenden Tage stellte Christian Sony-Boy Papert fest: „Wir freuen uns auf fast spätsommerliche Temperaturen und trockenes Wetter bis zum Ende der Messe kommenden Sonntag.“
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