Facharztzentrum - Unterschiedliche Praxen öffneten ihre Pforten für interessierte Besucher und erläuterten ihr Angebot

Vielfach wird auf den Computer gesetzt

Lesedauer: 

Die Praxen im Facharztzentrum zeigten ihr medizinisches und therapeutisches Spektrum.

© Grein

Wertheim. Interessante Einblicke in die medizinischen Möglichkeiten und die moderne technische Ausstattung der Praxen bot am Samstag der Tag der offenen Tür im neuen Facharztzentrum Wertheim in der Bahnhofsstraße. Nachdem seit April alle Räume belegt sind, wollten die Verantwortlichen der Öffentlichkeit einen Einblick ermöglichen. Neben den Ärzten und der Praxis für Physiotherapie informierte der regionale Ableger der Selbsthilfegruppe für Osteoporose sowie die Rheumaliga über Krankheitsbild und ihre Angebote. Es konnten alle Praxisräume besichtigt werden und Ärzte und das weitere medizinische Fachpersonal standen für Fragen zur Verfügung.

In kleinen Gruppen wurden die Besucher durch den OP-Bereich des ambulanten Operationszentrums geführt. Dabei erfuhren Sie, wie der genaue Ablauf von der Vorbereitung über Narkose und der eigentlichen OP bis zur Aufwach- und Erholungszeit aussieht. Im OP-Raum sorgt eine spezielle Luftfilterung für Hygiene. Zudem ist der Raum kühler gehalten, um das Bakterienwachstum zu minimieren. Im Zentrum werden beispielsweise Gelenkspiegelungen, Leistenbrüche und Krampfadern operiert. Weiterhin bietet man OPs der Hand und des Fußes. Der Patient wird während der gesamten Zeit, auch im Aufwachraum, von Fachpersonal überwacht.

Wie die Ärzte erklärten, liegen die reinen OP-Zeiten bei ambulanten Operationen zwischen 20 Minuten und rund zwei Stunden. Hinzu kommt die Zeit für Vor- und Nachbereitung. Vorgestellt wurden zudem einige chirurgische Instrumente und die Desinfektionsanlagen. Viel zu erfahren gab es auch über die moderne Medizintechnik unter anderem in der Radiologie. Weiterhin stellte Kieferorthopäde Dr. Oliver Liebl den digitalen Scanner vor, der mit Kameratechnik den Abdruck ersetzt und zudem genauer ist. Die Korrekturschinen für die Zähne entstehen dann im 3-D Drucker. Die Erfassung mit dem Scanner wird allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Gleiches gilt für die Messung der Stabilität und Muskelkräfte der Rücken- und Bauchmuskeln der Physiotherapeuten im Gebäude. Sie dient dazu, die Übungen gezielter planen zu können. Natürlich bieten alle Praxen auch Leistungen für Kassenpatienten.

In der Physiotherapie gibt es neben den klassischen Behandlungen auch einen gut bestückten Trainingsraum. Wie bei einem bewegungsgesteuerten Computerspiel werden Übungen erklärt und vom Computer überwacht. bdg

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten