Fränkische Herolde - Beim Festkommers zum 60. Geburtstag langjährige Mitglieder und die Gründer des Fanfarenzugs ausgezeichnet

Verein ist ein Botschafter der Stadt

Von 
Hellmut Winkler
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Zahlreiche Mitglieder wurden beim Festkommers für ihre Treue zum Verein geehrt. Ehrenurkunden erhielten die Gründungsmitglieder Manfred , Willi , Walter , Alfred Schwab und Kurt Weber (Foto oben, sitzend, von links).

© Betzel

Der Fanfarenzug "Fränkische Herolde" Höhefeld feierte von Samstag bis Montag im Bürgerhaus seinen 60. Geburtstag. Höhepunkt war der Festkommers am Sonntag.

Höhefeld. Mit dem Trommeleinmarsch des Fanfarenzuges wurde der Festkommers zum 60-jährigen Bestehen der Fränkischen Herolde Höhefeld eröffnet. Unter Leitung von Michael Hemmrich spielte der Fanfarenzug den neuen "Höhefelder Festmarsch".

Nach dem ebenfalls neu einstudierten Marsch "Erlkönig", der präzise erklang, schilderte Vorsitzender Jochen Diehm den Werdegang des Fanfarenzuges, den im Jahr 1956 16 Mitglieder gründeten. 1957 konnte man bereits in voller Tracht auftreten. Bald hatte man 148 Mitglieder, davon 38 aktive, und war in der Lage, in Frankreich, England und zum Oktoberfest in München hörenswert zu spielen. Diehm betonte den wichtigen Zusammenhalt, die Kameradschaft und das gute Verhältnis zu den anderen Vereinen.

Lebendiger Verein

In seinem Grußwort beglückwünschte der Oberbürgermeister und Schirmherr Stefan Mikulicz den Fanfarenzug zu seinem Jubiläum. Imposant erklinge das Spiel der Fränkischen Herolde auch beim Messeauftritt. Der OB erinnerte daran, dass es bei der Gründung lediglich zwölf Bläser, drei Trommler und ein Fahnenschwinger gegeben habe. Heute seien die Fränkischen Herolde Höhenfeld ein lebendiger Verein und bereicherten nicht nur die Musikkultur in Höhefeld und Wertheim, sondern seien auch Botschafter der Stadt geworden. Der Schirmherr wünschte dem Fanfarenzug, dass er auch künftig junge Leute finden möge, die Freude am Musizieren haben.

Auch der Gesangverein "Frohsinn", Leitung Hannah Hott", gratulierte mit den vier Liedern. Ortsvorsteher Thomas Roos bescheinigte den aktiven Mitgliedern Freude an der Musik und hieß besonders die Gründungsmitglieder willkommen. Es sei bekannt, dass der Fanfarenzug ein großes Einzugsgebiet habe, er oft angefordert werde und auch über ausreichend Nachwuchs verfüge. Überraschend kurz fiel das Grußwort des Präsidenten des Verbandes Südwestdeutscher Fanfarenzüge, Thomas Palatschek, aus, der anmerkte, dass Musik Freude in das Leben trage. Er würdigte den Leistungsstand des Höhefelder Fanfarenzuges. Er fühle sich hier wohl.

Anschließend erfreute das Höhefelder Blockflöten-Ensemble, das aus zehn Damen besteht, mit tonreinem und klangvollem Spiel. Christine Englert übermittelte die Glückwünsch aller fünf Höhefelder Vereine. Ohne die Fränkischen Herolde sei das Musikleben hier nicht vorstellbar. Sie wünschte weiterhin viel Spaß am Spielen und eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen.

Zahlreiche Ehrungen

Einen breiten Umfang nahmen die Ehrungen ein, die der Vorsitzende zusammen mit Oberbürgermeister Mikulicz und dem Präsidenten Palatschek vornahm. Zuerst waren die passiven Mitglieder an der Reihe: Für 25 Jahre wurden geehrt Martin Helmich, Herbert Hildenbrand, Annegret Landeck, Stefan Scharnbacher, Hartmut Smekal. Für 30 Jahre: Susanne Englert, Hans-Dieter Friedrich, Johannes Helmich, Rudi Hörner, Sibille Landeck, Jasmin Martin, Sabine Mattern, Christian Scharmann, Horst Spielmann, Siegbert Thoma. Für 35 Jahre: Elfriede Willnath, Berthold Wolf. Für 40 Jahre: Werner Bartsch, Karl-Heinz Hörner, Roland Hörner, Dieter Wiesner, Gerhard Landeck. Für 50 Jahre: Günter Diehm. Ihm wurde eine Ehrenurkunde überreicht, deren Text der Vorsitzende verlas. Ebenfalls 50 Jahre ist Erich Schleßmann dabei. Die Aktiven: Zehn Jahre: Lewin Betzel und Jakob Sührer. 35 Jahre: Hartmut Betzel. 40 Jahre: Thomas Fiederling , Uwe Landeck, Kurt Rückert und Bernd Sührer. Die Gründungsmitglieder, die gleichzeitig auch Ehrenmitglieder sind erhielten Ehrenurkunden.

Noch einmal sorgten die Fanfarenbläser und Trommler mit zwei Märschen für stürmischen Beifall, und nachdem eine Zugabe gefordert wurde, kam noch ein dritter hinzu. Beim Auszug wurde nicht nur getrommelt, sondern auch das "Heroldslied" gesungen.

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