Wertheim. Mit rund 600 Gästen war der Seniorennachmittag der Wertheimer Michaelismesse am Mittwoch die Main-Tauber-Halle gut besucht. Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Dankeschön der Kommune an aller Einwohnerinnen und Einwohner ab 70 Jahren, um deren Leistungen im Laufe ihres Lebens zu honorieren. Neben kostenlosem Kaffee und Kuchen begrüßte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an allen Tischen persönlich.
Eingeladen waren zum Seniorennachmittag diesmal laut OB 3188 Seniorinnen und Senioren aus der gesamten Großen Kreisstadt. Die ältesten Teilnehmer waren Walter Landeck und Maria Kreßmann. Die beiden 98-Jährigen erhielten ein Geschenk. Zudem gratulierte Herrera Torrez mehreren Gästen zum Geburtstag. Verlost wurden drei Gutscheine für die Badische Landesbühne zusammen mit Wertheimer Honig oder Marmelade.
Wie der Oberbürgermeister erklärte, sei der Seniorennachmittag 2010 von Oberbürgermeister Stefan Mikulicz eingeführt worden. „Die Einladung ist ein Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit für die Senioren von der gesamten Stadtverwaltung und dem Gemeinderat, der die Mittel dafür bereitstellt.“
Der Nachmittag wurde von zahlreichen Auszubildenden des ersten Lehrjahrs sowie weiteren Mitarbeitern der Stadtverwaltung unterstützt. Zwischen Ortschaften beziehungsweise Stadtteilen und dem Festgelände pendelten Shuttlebusse. Bei einer Umfrage des Rathaus-Chefs erklärten zahlreiche Senioren, dass sie mehrfach auf die Messe kommen würden.
Der OB lobte: „Die älteren Mitbürger haben in ihrem Leben schon vieles geleistet und tun dies noch immer.“ Ihn ärgere die Diskussion über ein Pflichtjahr für Rentner. Statt zu verpflichten, solle man darum bitten, dass sich Menschen mit so viel Lebenserfahrung weiterhin einbringen. Weiter ging er auf den Erhalt und die Organisation des Bürgerspitals und der weiteren Angebote im Krankenhausgebäude ein. Herrera Torrez rief die Gäste dazu auf, das Bürgerspital zu nutzen, wenn die benötigte Behandlung dort angeboten wird. Denn: „Nur mit entsprechend vielen Patienten kann man rechtfertigen, dass es das Angebot gibt.“
Zur guten Stimmung beim Seniorennachmittag trug auch die Musik von „Dixi Eight“. Beim späteren Abend der Ortschaften und Trachtenabend gab es fetzige Musik von der Band „Die Bergfetza“.
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