Bestenheid. Der neue Sprungturm im Freibad „In den Christwiesen“ in Bestenheid wurde im Rahmen der Aufsichtsratssitzung der Bädergesellschaft Wertheim mbH am Donnerstagabend offiziell eingeweiht. Nach Vollendung der letzten kleinen Bauarbeiten wird die beliebte Attraktion voraussichtlich Ende nächster Woche von den Badegästen genutzt werden können.
Bevor der Aufsichtsrat den Sprungturm besichtigte, ging Thomas Beier, Geschäftsführer der Bädergesellschaft, auf erfolgte und geplante Neuerungen im Freibad ein. Um das Wasser in den Becken zu erwärmen, habe man neue Schläuche auf dem Dach verlegt. Eine zusätzliche Photovoltaikanlage sei ins Auge gefasst, um die restlichen freien Flächen zur Energiegewinnung zu nutzen. Außerdem wurde ein Wärmeaggregat beantragt, da das aktuell genutzte ein wenig in die Jahre gekommen sei.
Das war auch der bisherige Sprungturm. Man habe über dessen Sanierung nachgedacht. Doch diese hätte mehr gekostet als ein Abriss und Neubau. So wurde Ende Mai die neue Sprunganlage aus verzinktem Stahl, bestehend aus einem Fünf-, einem Drei- und einem Einmeterbrett, an der Stelle installiert, an der der 2022 abgerissenen Sprungturm stand. Dessen Fundamente konnten mit einer Erweiterung verwendet werden, erklärte der Geschäftsführer.
Obwohl die Arbeiten mit dem Ende der letztjährigen Freibadsaison begannen, sei eine frühere Turm-Eröffnung aufgrund von Lieferengpässen beim Material und Schwierigkeiten bei der Errichtung des Fundaments nicht möglich, bedauerte Beier und erklärte: „Die Kosten der neuen Sprunganlage, inklusive aller notwendiger Arbeiten belaufen sich auf rund 150 000 Euro.“ Der Abriss des alten Sprungturms schlug zusätzlich mit 50 000 Euro zu Buche. Auf Nachfrage, ob nicht auch ein Zehn-Meter-Turm angedacht war, sagte Beier, dass das Becken dafür nicht tief genug sei.
Mit der neuen Sprunganlage gibt es auch ein paar neue Regeln, betonte Betriebsleiter und Schwimmmeister Ingo Ortel. In der Herstellerempfehlung heißt es, dass die Personenanzahl beim Drei- und Fünfmeterturm begrenzt sei und deshalb nicht mehr so viele Personen wie früher oben stehen dürfen. Das werde man anfangs durch Personal regeln.
Die Badegäste werden sich jedenfalls freuen, bald wieder aus luftiger Höhe ins kühle Nass zu springen und dabei das ein oder andere Kunststück zu zeigen. kem
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