Wertheim. Der Main-Tauber-Kreis und das Berufliche Schulzentrum (BSZ) Wertheim haben mit dem Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC, Außenstelle Bronnbach, eine Kooperationsvereinbarung für die Lehrbereiche Materialwissenschaften, Materialentwicklung und Automatisierung von Produktionsprozessen abgeschlossen.
Unterzeichnet wurde der Vertrag von Landrat Christoph Schauder, Schulleiter Oberstudiendirektor Manfred Breuer sowie den Leitern des Fraunhofer Instituts ISC, Professor Dr. Gerhard Sextl und Dr. Thomas Hofmann. An der Außenstelle koordiniert deren Leiter Dr. Andreas Diegeler die Kooperation, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts.
Über die Kooperation zeigte sich Landrat Christoph Schauder sehr erfreut: „Diese Vereinbarung ist ein echter Gewinn für den Landkreis und gleichzeitig Ausdruck unseres konsequenten Weges beim Ausbau der regionalen Bildungslandschaft. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des BSZ haben künftig die Möglichkeit, im direkten Austausch mit dem Fraunhofer Institut ihr Wissen zu erweitern und praxisnah zu erforschen. Mit dieser Vereinbarung schaffen wir im gewerblich-technischen Bereich eine Bildungskette von der Schule bis zur angewandten Wissenschaft.“ Das Fraunhofer Institut wiederum erweitere seine Kontakte in die praktische Anwendung und den Pool an potenziellen Nachwuchskräften.
Koordiniert wird die Zusammenarbeit durch das BSZ Wertheim. Hierzu sind regelmäßige und bedarfsorientierte Arbeitssitzungen zwischen den Partnern geplant. Zudem wird das Fraunhofer Institut Teil der jährlich stattfindenden Berufsinformationsmesse. Veranstaltungen wie etwa Betriebsführungen und Vorträge für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, Schnupperpraktika für die Schüler oder Maßnahmen zur Berufsorientierung sind ebenfalls vorgesehen.
„Ich freue mich darauf, diese Kooperation mit Leben zu füllen, und bin davon überzeugt, dass unsere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte davon profitieren werden“, erklärte Schulleiter Manfred Breuer. Das ISC sowie die Schule beschäftigen sich unter anderem mit dem Werkstoff Glas. Gerade die technisch interessierten Schüler könnten in Bronnbach viel über den Stand der Technik in Mechatronik, Automatisierungstechnik und Robotik sowie allen damit zusammenhängenden Technologien erleben.
„Das Fraunhofer ISC freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit der Beruflichen Schule Wertheim“, betonte Dr. Andreas Diegeler. Für beide Partner stehe dabei die Bildung im Fokus des Handelns. Nur mit vereinten Kräften werde es möglich sein, „dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und die Region für die junge Generation attraktiv zu erhalten“.
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