Wertheim. Nachdem der Gemeinderat kürzlich den Jahresabschluss 2021 des Eigenbetriebs Burg gebilligt hatte, stand nun der Wirtschaftsplan für 2023 auf der Tagesordnung des zuständigen Betriebsausschusses.
An den zum Maintal zugewandten Mauerabschnitten sind dringend Ertüchtigungsarbeiten fällig, da dort Mängel erkannt wurden: „Risse und Ausbauchungen“. Zusätzlich habe man geringe Bewegungen festgestellt. Das Mauerwerk werde nun verpresst und mit dem Einbau von Nadelankern und Mikro-pfählen stabilisiert. Zudem würden einzelne Steine ausgetauscht und Fugen erneuert.
Es stehe auch eine Sanierung der Fassade und des Gewölbes von Palas und Kapellenbau an. Das Gewölbe sei wegen der maroden Abdichtung stark durchfeuchtet, Fugenmörtel ausgewaschen und Mauersteine verwittert, zum Teil sogar ausgebrochen. Die Baustelle werde man nur über den Burghof andienen können, was wiederum umfangreiche Gerüstarbeiten erfordere.
Insgesamt werden Kosten von fast 900 000 Euro erwartet. Etwa die Hälfte davon soll durch Zuschüsse hereinkommen – vom Landesdenkmalamt, dem Bund und der Stiftung Denkmalschutz.
Im Wirtschaftsplan sind 430 00 Euro Zuschuss aus dem städtischen Haushalt für den Betrieb eingeplant. Für Investitionen soll der Kämmerer 160 000 Euro bereitstellen. wei
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