Erlebnis-Lern-Truck

Realschüler „gründeten“ Start-Ups

Mit maschinellem Lernen beschäftigt

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Besonderen Spaß bereitete den Schülerinnen und Schülern der Comenius Realschule im Erlebnis-Lern-Truck das Ausprobieren der VR-Brille. © Matthias Mertens/Comenius-Realschule

Bestenheid. In der Industrie 4.0 müssen Maschinen und Produktionsanlagen nicht nur gebaut, sondern auch programmiert werden. Denn Künstliche Intelligenz und Machine Learning, also maschinelles Lernen, sind längst in den Fabriken angekommen. Wie sich das auf Berufsbilder in den Betrieben auswirkt und wie abwechslungsreich die Aufgabenfelder in der Industrie sind, konnten nun die Schülerinnen und Schüler der Comenius-Realschule Wertheim in Bestenheid erkunden. Für zwei Tage machte der Erlebnis-Lern-Truck „Discover Industry – Zukunft mit Drive“ auf dem Schulhof Station.

Die mobile Industriewelt im Auflieger eines 40-Tonners ist ein gemeinsames Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. An der Comenius-Realschule begleiteten Ingenieurin Katinka Biebrich und Leichtbauingenieur Sulejman Zahirovic die Schülerinnen und Schüler als Coaches durch die Erlebnisausstellung.

Der Besuch im Truck begann für die Jugendlichen mit einem Streifzug durch die Entwicklung der Industrie, von der Erfindung der Dampfmaschine bis hin zur digitalen und vollständig vernetzten Fabrik. Danach widmeten sich die Teilnehmenden den aktuellen und für ihre berufliche Zukunft womöglich entscheidenden Themen: Als fiktive Gründerinnen und Gründer eines Start-Ups sollten sie ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen.

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Ausgerüstet mit Tablets erkundeten sie an fünf Arbeitsstationen die wichtigsten Produktionsschritte: vom Entwurf eines Prototyps, der an einem 3D-Drucker ausgedruckt werden konnte, über die Prüfung geeigneter Werkstoffe und die Programmierung eines Industrieroboters bis hin zur Steuerung einer smarten Abfüllanlage via Smartphone.

Wie es in der Mitteilung der Verantwortlichen weiter heißt, war laut Katinka Biebrich besonders die letzte Station zum Thema Logistik, die mit einer VR-Brille bedient wurde: „Virtuelle und erweiterte Realitäten kommen auch im industriellen Alltag immer mehr zum Einsatz. Hier im Truck können die Jugendlichen in einer virtuellen Lagerhalle Teile für einen Motorblock suchen und einbauen. In der Praxis dienen solche Anwendungen dazu, Abläufe zu erlernen und Prozesse zu optimieren.“ Generell bot der Truck viele Möglichkeiten, verschiedenste, vor allem digitale Technologien auszuprobieren. „Mit solchen Mitmach-Angeboten vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern auf spielerische Weise, wie spannend und vielfältig technische Berufe insbesondere in der Industrie sein können und dass digitale Kompetenzen in der Arbeitswelt immer wichtiger werden“, erklärte Ingenieur Zahirovic. zug

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