Wiebelbach/Wertheim. Ralph Knecht ist nicht mehr Vorsitzender der Geschäftsleitung von Kurtz-Ersa. Dietmar Straub, Vorsitzender des Unternehmensbeirats, informierte am Freitag die Belegschaft, dass man mit Ralph Knecht vereinbart habe, „zukünftig getrennte Wege zu gehen“. Mit sofortiger Wirkung übernehme Finanzchef Thomas Mühleck „übergangsweise und zusätzlich zu seinen jetzigen Aufgaben die Verantwortung als CEO“.
Ralph Knecht hatte die Geschäftsführung des Konzerns zu Beginn des vergangenen Jahres von Rainer Kurtz übernommen und war damit der erste Chef des Unternehmens, der nicht der Familie Kurtz angehörte. Zuvor war der Ingenieur ab Oktober 2017 Geschäftsführer der Ersa GmbH in Bestenheid. Unter seiner Führung erzielte Ersa Rekordergebnisse.
Das Löttechnik-Unternehmen erwirtschaftet mittlerweile zwei Drittel des Konzernumsatzes. Zu den Gründen für die Trennung wollte Beiratsmitglied Rainer Kurtz auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten keine Angaben machen.
Kurtz Ersa beschäftigt weltweit etwa 1500 Mitarbeiter, nach eigenen Angaben rund 1000 davon in Deutschland. Mit rund 850 Mitarbeitern ist der Konzern der größte Arbeitgeber in der Wertheimer Wirtschaftsregion. 2022 erwirtschaftete Kurtz Ersa rund 360 Millionen Euro.
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