Sicherheit - Turnusmäßige Wartung der Hebeeinrichtung fand am Dienstag statt

„Messbrückle“ in Wertheim auf Herz und Nieren geprüft

Brücke über die Tauber genau inspiziert

Von 
Heike Barowski
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In regelmäßigen Abständen wird sowohl die Elektrik als auch die Mechanik des „Messbrückles“ in Wertheim überprüft – so auch an diesem Dienstag. © Heike Barowski

Wertheim. „Also, wenn das Hochwasser mal so hoch steht, dann ...“, eine Passantin, die an der Tauber entlang läuft, kann ihre Augen kaum vom Wertheimer „Messbrückle“ lassen. Das ist am Dienstagmorgen „voll ausgefahren“ – befindet sich also 5,40 Meter Höhe über Bodenniveau. Der Grund dafür ist kein Hochwasser, sondern die regelmäßig stattfindenden Wartungsarbeiten. Gerade ist ein Bauhofmitarbeiter dabei, Schmiermittel in die Spindel einzubringen, damit diese ruhig läuft. Natürlich werden diverse Reinigungsarbeiten gleich mitgemacht, erklärt Max Gausrab von der Abteilung Tiefbau der Stadtverwaltung.

Vorort sind auch Mitarbeiter der Firma Sipos Aktorik aus der Nähe von Nürnberg. Das Unternehmen fertigt die Stellantriebe unter anderem für solche Hebeeinrichtungen. Auch sie überprüfen an diesem Tag den Antrieb und die Motoren und lesen die Daten aus. Die Elektrik der Brücke wird jedes Jahr einmal überprüft, die Mechanik dagegen wird zweimal pro Jahr zur Kontrolle in Gang gesetzt.

Auf beiden Seiten der Brücke sind mehrere Mitarbeiter beschäftigt. Sie stehen über Funk ständig in Kontakt. Gegen 14 Uhr kann das „Messbrückle“ dann ganz langsam wieder in seine normale Position gefahren werden. Auch dieser Vorgang sorgt dafür, dass einige Schaulustige stehen bleiben, oder Passanten darauf warten, wieder den kürzesten Weg über die Brücke ans andere Tauberufer nehmen zu können.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Wertheim

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