Lindelbach. Die Frau, die dreieinhalb Jahre tot in einer Wohnung in Lindelbach lag, wurde nun obduziert. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Staatsanwalt Florian Sommer teilte gegenüber den Fränkischen Nachrichten mit: „Es waren keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod der Frau feststellbar.“
Wie Sommer sagte, ließ sich allerdings die eigentliche Todesursache aufgrund des Zustandes der Leiche bisher nicht genau bestimmen. Das bestätigte auch Manuel Unser, Mitarbeiter der Pressestelle des Polizeipräsidiums.
Unser gab an, dass derzeit noch eine DNA-Untersuchung an der Leiche vorgenommen werde. Damit soll eindeutig festgestellt werden, dass es sich um die verstorbene Ehefrau handele.
Trotz des Obduktionsergebnisses habe die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. So müsse noch geklärt werden, ob der Ehemann wegen Nichteinhaltung des Bestattungsgesetzes eine Ordnungswidrigkeit begangen hat und ob eventuell noch Rentenfortzahlungen für die Frau stattfanden. Der Pressesprecher rechne jedoch damit, dass die Ermittlungen recht bald beendet sein könnten.
Dass den Mitbewohnern im Haus der Geruch, der von einer verwesenden Leiche ausgehe, nicht aufgefallen sei, konnte er sich allerdings nicht erklären. „Selbst für uns ist dies kein alltäglicher Fall“, sagte Unser.
Gerüchten zufolge sei die Frau in einer Gefriertruhe im Keller aufgefunden worden. „Das stimmt nicht“, so Sommer. Dies bestätigte auch Unser.
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