Blick auf das vergangene Geschäftsjahr

König & Meyer meistert Herausforderungen

Umsätze liegen momentan leicht über dem Vorjahr. Langjährige Mitarbeiter geehrt

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Ehrungen bei König & Meyer: Das Bild zeigt die Jubilare, die für 25 bis 45 Jahre Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet wurden, zusammen mit der Geschäftsleitung und dem Betriebsratsvorsitzenden. © König & Meyer

Wertheim. Bei der traditionellen Jahresabschlussfeier des Musikzubehör-Herstellers König & Meyer gaben die Geschäftsführer Gabriela König und Heiko Wolz einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. Außerdem fand die Ehrung von langjährigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen statt. So wurden 30 Jubilare für zehn bis 45 Jahre Betriebszugehörigkeit mit insgesamt 755 Jahren ausgezeichnet.

„Wir blicken wieder auf ein bewegtes und herausforderndes Jahr zurück“, so die Geschäftsführerin Gabriela König. „Das Jahr 2024 war durch die weltpolitischen Krisen, die Inflation, hohe Energiekosten, den Fachkräftemangel und eine schrumpfende Wirtschaft geprägt. Unsere Firma hat sich in diesem unruhigen Fahrwasser bisher aber noch stabil behaupten können“, betonte sie. Die Umsätze im Geschäftsjahr 2023/2024 lägen auf Vorjahresniveau. In den ersten vier Monaten des neuen Geschäftsjahrs bewegen sich diese nun leicht über dem Vorjahr.

Die Umsätze kommen neben dem klassischen Musikgeschäft vor allem aus Erstausrüster-Umsätzen, sogenannten OEMs, aber auch aus der Steigerung im Online-Handel, der immer weiter an Bedeutung gewinne. „Die Marktanteile des digitalen Einkaufs werden auch in Zukunft hier weiterwachsen“, erläuterte Gabriela König.

Sie bedankte sich bei der Belegschaft und dem Betriebsrat für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, den engagierten Einsatz und das gegenseitige Vertrauen im vergangenen Jahr.

Viele Neuheiten hat das Unternehmen in 2024 wieder auf den Markt gebracht, wie neue Smartphone-Halterungen, Tablet-PC-Stative, neue Design-Klavierbänke und platzsparende Leuchten- und Boxenständer, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens weiter. Im Vertrieb wurde der weitere Aufbau verschiedener Auslandsmärkte wie Spanien, Italien, Osteuropa und Nordamerika vorangetrieben. Außerdem passt sich die Firma weiter dem digitalen Vertriebszeitalter an. Hierbei werden unter anderem der Ausbau und die Weiterentwicklung der Onlineplattformen in den verschiedenen Märkten forciert, außerdem der Direktvertrieb in einigen Ländern über Handelsvertretungen.

2024 war für König & Meyer ein besonderes Jahr, denn das Unternehmen feierte sein 75-jähriges Bestehen. Hierzu wurde mit der Belegschaft ein zweitägiger Betriebsausflug nach Thüringen unternommen. Dabei besuchte man auch Oberhof und Zella-Mehlis, wo die Wurzeln von König & Meyer liegen. Dort fertigten die Gründer in den 1930er Jahren bereits Notenpulte und Messwerkzeuge. 1949 wurde nach Wertheim umgesiedelt und neu begonnen.

Der technische Geschäftsführer Heiko Wolz ging auf die Veränderungen in der Produktion und in den Prozessabläufen im vergangenen Geschäftsjahr ein. Neben Ersatzinvestitionen von Maschinen wie etwa der Anschaffung einer neuen Rohrlaseranlage beschäftigte König & Meyer in 2024 vor allem die Inbetriebnahme einer komplett neuen Pulverbeschichtungsanlage im Werk II in der Otto-Schott Straße in Bestenheid, die nun schneller, effizienter und energiesparender produziere. Hierzu wurde die alte Montagehalle umgebaut und renoviert. Der Umbau der neuen Räume für die Arbeitsvorbereitung und die Schweißerei seien ebenfalls weiter vorangeschritten, so Wolz. Anfang 2025 wird mit der Einführung eines neuen EDV- beziehungsweise ERP-Systems begonnen. König & Meyer stehe fest zum Standort Wertheim, betonte der Geschäftsführer.

Großen Wert lege König & Meyer auf die Ausbildung von Nachwuchskräften, so Heiko Wolz. Zurzeit bildet das Unternehmen 29 Lehrlinge in sowohl kaufmännischen als auch gewerblichen Berufen aus.

Mit großer Freude blickte Wolz auf die Ehrung langjähriger Betriebszugehörigkeiten, „die für eine hohe Loyalität zum Unternehmen und für ein gutes Miteinander stehen. Eine gute Belegschaft ist notwendig, um das bestehende Know-how zu halten, aber auch weiter auszubauen, um zu wachsen und die Arbeitsplätze aller damit zu sichern“, stellte der Geschäftsführer fest.

Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Einzelnen geehrt:

Für zehn Jahre Betriebstreue: Selina Speier, Lisa Leichtenschlag, Daniel Braun, Marc Freudenberger, Bernd Hoh, Waldemar Kokoc und Siegfried Schwab.

15 Jahre: Theresa Ebert.

20 Jahre: Petra Franke, Jochen Erbacher, Manuel Rüttiger-Blos, Viktor Stang und Klaus Werner.

25 Jahre: Ralf Ballweg, Sergej Eisler, Christian Kämmer, Thomas Kempf und Waldemar Scheffler.

30 Jahre: Mike Freudenberger und Peter Kleppek.

35 Jahre: Birgit Ballweg, Martin Sigmundzik, Klaus Bruckbauer, Wolfgang Faulhaber, Martin Grimm, und Frank Spettel.

40 Jahre: Wolfgang Seidel.

45 Jahre: Rosemarie Majeed, Werner Scheuermann und Jürgen Kellner.

In den Ruhestand verabschiedet wurden 2024 Rüdiger Herms, Martin Sigmundzik, Kenneth Carmichael, Hans Jagodics und Vladimir Kurilkin.

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