Wertheim. „Dynamisch, dreckig und roh“ – so bezeichnen die vier Musiker der „Jam Gang“ ihre blues-rockige Bühnenshow. Damit begeisterten sie etwa 30 Besucher am Samstag im Convenartis.
Die Band rund um Michael Eichhorn, die in der Convenartis-Reihe „Local Heroes“ auftrat ist, in Wertheim keine Unbekannte und mancher Besucher erinnerte sich an Auftritte in den 80er Jahren – damals noch im Jugendhaus.
Zu der Zeit habe es dort jeden Samstag Live-Musik gegeben, berichteten Gäste. Inzwischen sind die Fans dem Jugendalter entwachsen, aber der guten Stimmung hat das keinerlei Abbruch getan. Laut dröhnte der Keller, als Songs wie „Ain’t no love“, „Hey Joe“, „Let it rock“ und „Route 66“ erklangen. Das rockige Zusammenspiel von Michael Eichhorn (Gitarre, Gesang), Rüdiger Lösler (Schlagzeug), Stefan Hussl (Gitarre, Gesang) und Bernhard Bernstein (Bass, Gesang) überzeugte, auch wenn die meisten trotz der großen Tanzfläche das sitzende Zuhören bevorzugten – seit Jugendhauszeiten sind eben doch ein paar Jahre vergangen.
Ihre musikalischen Vorbilder finden die Musiker, die alle in Wertheim und Umgebung leben, in den 60er und 70er Jahren. Ihr Motto ist, „mit klassischem Bluesrock Spaß und gute Laune zu verbreiten.“ Jimi Hendrix, The Doors und Peter Green sind nur einige der Rocklegenden, deren Songs die Band mit viel Enthusiasmus und Liebe zur Musik covert.
Viel los war auch an der Theke, wo man nebenbei alte Erinnerungen aufleben ließ und neue Bekanntschaften schloss.
Schön wäre es, so Frontmann Michael Eichhorn, wenn noch mehr Menschen in die Konzerte kommen würden. Zu wünschen wäre es den engagierten Jam-Gang-Mitgliedern auf jeden Fall.
Die Reihe „Local Heroes“ wird bei Convenartis in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt, um zu zeigen, wie viel kulturelles und musikalisches Potenzial in den aktiven Künstlern der Region steckt.
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