Höhefeld. Der Festtag begann mit einem Gottesdienst im Bürgerhaus, den Pfarrerin Esther Thoma mit der Gemeinde feierte. Musikalisch wurde er umrahmt vom Flötenensemble unter Leitung von Christine Englert. Der Gesangverein Frohsinn Höhefeld gefiel mit seinen Liedvorträgen beim anschließenden Festkommers. Gekommen waren auch die Gastwehren aus Bettingen, Dertingen, Mondfeld, Nassig, Urphar und Wertheim, um bei der Einweihung und dem Festzug mitzuwirken. Die Eiersheimer Musikanten sorgten für hervorragende Unterhaltungsmusik.
Freude über rege Teilnahme
Abteilungskommandant Alexander Ries freute sich, dass die Bevölkerung in so großer Zahl gekommen war, um an der Fahrzeugeinweihung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) teilzunehmen. Gleichzeitig galt es, wegen der Corona-Pandemie verschobene Beförderungen und Ehrungen nachzuholen.
„Durch die exponierte Lage von Höhefeld mit bis zu 20 Minuten Anfahrtszeit der Unterstützungswehren ist eine gute Ausstattung für den Einsatz in der Höhefelder Wehr nicht nur aus unserer Sicht sehr wichtig“, unterstrich Abteilungskommandant Alexander Ries die Ersatzbeschaffung des neuen TSF-W. Beim bestellten Fahrzeug konnte sich die Wehr bei der technischen Ausstattung und Lagerung der Ausrüstungsgegenstände bis zu einem gewissen Maß mit einbringen.
„Wir sind stolz, dieses neue TSF-W in der Höhefelder Wehr zu haben. Das Fahrzeug bietet mit dem 900 Liter Wassertank und der Tragkraftspritze, die am Fahrzeug betrieben werden kann, eine schnelle Wasserbereitstellung im Löschangriff“, betonte Ries.
Neues Fahrzeug bietet viele Vorteile
Einsatztaktisch bietet das neue Fahrzeug viele Vorteile gegenüber dem Vorgängermodell. Durch den größeren Aufbau mit Rollläden an allen Seiten sind die Ausrüstungsgegenstände einfacher und schneller zu erreichen. Am Fahrzeug ist ausreichend Licht vorhanden und für die technische Hilfeleistung eine Grundausstattung verfügbar.
Fahrzeugweihe, die Ernennung von Ehrenmitgliedern und die Kärwe seien „schon etwas Besonderes und sicher ein guter Grund, diesen Dreiklang entsprechend zu feiern“, sagte Bernd Hartmannsgruber, der in Vertretung von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zum Festakt gekommen war. „Ihr alle erfüllt eine herausfordernde und anspruchsvolle Aufgabe für Höhefeld, für die Dorfgemeinschaft und darüber hinaus“, lobte er. Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, den kommunalen Gremien und den Feuerwehren in Wertheim funktioniere sehr gut: „Das muss so sein, und das soll auch so bleiben, in unser aller Interesse und zu unser aller Wohl.“
Würdigungen und Auszeiuchnungen
Bernd Hartmannsgruber würdigte alle, die an der Spitze der Feuerwehr Höhefeld Verantwortung getragen haben und heute tragen. Sein Dank galt auch den Familien der Feuerwehrleute für ihr Verständnis, das sie für den Einsatz und das Engagement ihrer Angehörigen immer wieder aufbringen.
Besondere Verdienste um die Feuerwehwehr haben sich Gerhard Arnold und August Flegler erworben. Bernd Hartmannsgruber, Wertheims Stadtbrandmeister Torsten Schmidt und Abteilungskommandant Alexander Ries gratulierten zur Ernennung zu Ehrenmitgliedern. Ben Adam, Cedric Scharnbacher und Robin Scharnbacher wurden zum Feuerwehrmann befördert. Sven Friedrich ist jetzt Hauptfeuerwehrmann. Oliver Englert wurde zum Löschmeister und Dieter Englert, Florian Mohrenweiser und Matthias Roos zum Oberlöschmeister befördert.
Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze erhielten für langjährigen aktiven Dienst Sebastian Flegler, Pascal Hörner, Stephan Merz und Tobias Segner. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold wurde an Egon Fiederling und Jürgen Merz verliehen.
Ortsvorsteher Christian Stemmler unterstrich die Bedeutung der Feuerwehr für Höhefeld. Die Feuerwehrmänner und die Gemeinde hatten sich vor dem geschmückten Fahrzeug zu dessen Einweihung am Feuerwehrgerätehaus versammelt. Pfarrerin Esther Thoma bat um Gottes Segen und Schutz für das Dorf. Die Hornisten Wolfgang Arnold und Jürgen Merz umrahmten die gottesdienstliche Feier mit dem Stück „Alarmruf“.
Im Anschluss an die Fahrzeugeinweihung formierte sich der Festzug, in diesem Jahr in Kombination mit dem Kärwe-Umzug. Allen voran marschierte der Fanfarenzug Fränkische Herolde Höhefeld unter Leitung von Gerhard Arnold. Das geschmückte Feuerwehrauto rollte durch die Straßen von Höhefeld mit. Dahinter liefen die Abordnungen der Feuerwehren aus den Nachbargemeinden. Mit im Zug dabei war auch ein historischer Lanz Bulldog, auf dessen Anhänger die große Erntekrone stand.
Nicht zu überhören waren auch die „Kärweboarschen“, die zunächst im Festzug marschierten und anschließend im Bürgerhaus das Dorfgeschehen bei der „Kärwepredigt“ beleuchteten.
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