Resümee

Heckenbrand in Boxtal drohte auf Gebäude überzugreifen

Silvesternacht in Wertheim, Freudenberg und Kreuzwertheim verlief relativ ruhig und ohne größere Zwischenfälle

Von 
Birger-Daniel Grein
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Am Sonntagvormittag war überall „Großreinemachen“ angesagt. Wie PHK Matthias Sydlo, Stadtbrandmeister Torsten Schmidt und Kommandant Jan Klüpfel mitteilten, verlief die Nacht relativ normal. Auf dem Wartberg sei es zu mehreren Kleinbränden, beispielsweise von Mülltonnen, gekommen. Während in Kreuzwertheim alles ruhig blieb, musste die Freudenberger Wehr nach Boxtal ausrücken. © Heike Barowski

Wertheim/Freudenberg. Das Jahr 2023 wurde in der Region rund um Wertheim mit viel privatem Feuerwerk begrüßt. Es erleuchtete in bunten Farben den Nachthimmel. Dementsprechend hatten auch die Einsatzkräfte zu tun. Größere Unglücke blieben aber glücklicherweise aus.

Betrunkene torkelnd unterwegs

Polizeihauptkommissar Matthias Sydlo vom Polizeirevier Wertheim sprach am Morgen des neuen Jahres von einer insgesamt friedlichen Silvesternacht. Man habe gemerkt, dass die Leute in dieser Silvesternacht mehr Feuerwerk gezündet haben, sicher auch, weil es im vergangenen Jahr verboten war.

In der Nacht hatte es mehrere kleine Brände gegeben, ergänzt Sydlo. Außerdem haben einige Autofahrer mehrere Betrunkene gemeldet, die über die Straßen getorkelt waren. „Die Kollegen trafen aber keinen mehr von diesen Betrunkenen an.“ Es seien somit scheinbar alle sicher nach Hause gekommen.

In der gesamten Nacht hatte es nur drei gemeldete Ruhestörungen gegeben, wie der Polizeihauptkommissar ausführte. Zwei Meldungen betrafen das Feuerwerk an sich. So hatte eine Beschwerde gegeben, weil jemand bereits um 22.50 Uhr damit begonnen hatte, Raketen und Knaller zu zünden. Eine weitere Beschwerde betraf eine Wertheimer Gaststätte. Dort sei zu lange gefeiert worden.

Keine Verkehrsunfälle

Verkehrsunfälle habe es keine gegeben. „Auf den Straßen war sehr wenig los“, so Sydlo. Das Verhalten der Leute sei mehr oder weniger vorbildlich gewesen, resümierte der diensthabende Polizist.

Drei Streifen mit insgesamt sechs Beamten seien die ganze Nacht unterwegs gewesen, auch präventiv allein durch ihre Anwesenheit zu wirken. Dazu kamen zwei weitere Beamte, die auf der Dienststelle im Einsatz waren.

Torsten Schmidt ist Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim. Er berichtete von insgesamt sieben Einsätzen – alle nach Mitternacht. Die Feuerwehr war dabei mit rund 25 Aktiven unterwegs. Auf dem Wartberg hatte es mehrere Kleinbrände von Hecken und Mülleimern gegeben. Laut Polizei waren die Sachschäden gering. Sydlo sprach von Schadenshöhen zwischen 200 und 600 Euro. Außerdem wurde die Feuerwehr zu einer Menschenrettung gerufen. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte konnte Schmidt dazu keine Details nennen.

In Boxtal in der Gemeinde Freudenberg hatte es einen Heckbrand mit drohendem Brandübergriff auf ein Gebäude gegeben. Hier hatten die Freudenberger Kollegen die Drehleiter der Wertheimer als Einzelfahrzeug angefordert. Das Übergreifen habe die Feuerwehr Freudenberg durch ihr schnelles Eingreifen verhindern können, die Drehleiter aus Wertheim sei nicht gebraucht worden, sagte Schmidt abschließend.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzwertheim verlief die Nacht ohne Einsätze, erklärte dessen zweiter Kommandant Jan Klüpfel auf Nachfrage am Neujahrstag.

Mit dem Verlauf der dann doch relativ ruhigen Silvesternacht waren am Ende alle Einsatzkräfte zufrieden.

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