Wertheim. Eine musikalische Vielfalt boten die jungen Talente beim Vorbereitungskonzert der Teilnehmer des 61. Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ der städtischen Musikschule Wertheim. Sie präsentierten am Mittwoch im Arkadensaal des Rathauses ihre Wettbewerbsbeiträge und ernten dafür viel Applaus. Zudem wurden alle erfolgreichen Wertheimer Teilnehmer des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ geehrt.
Die Glückwünsche der Stadt und von Fachbereichsleiterin Ina Nolte überbrachte Kathleen Nitschel, Referatsleiterin Kultur bei der Stadtverwaltung. „Es ist beeindruckend, was ihr auf die Bühne bringt“, lobte sie die Musiker. Sie schaue heute, wie schon bei der Ehrung im vergangenen Jahr in strahlende Augen. Nach „Jugend musiziert“ sei vor „Jugend musiziert“. Die Schülerinnen und Schüler hätten neue Stücke geübt, geprobt, fleißig geübt und Gelerntes bei Konzerten zum Besten gegeben. Der Höhepunkt sei dann der Wettbewerb „Jugend musiziert“.
26 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Wertheim waren dieses Jahr angemeldet. Insgesamt beteiligten sich am Regionalwettbewerb 116 Teilnehmer aus den Landkreisen Main-Tauber, Hohenlohe und Schwäbisch Hall. „Wir sind super vertreten.“ 25 Akteure aus Wertheim spielten beim Regionalwettbewerb. Es gab 19 Mal einen ersten Preis, sieben Mal mit Weiterleitung und sechs Mal einen zweiten Platz, so Nitschel.
Wie Musikschulleiterin Fedra Blido erklärte, erfolgt aufgrund der Seltenheit des Instruments bei der Laute ohne Spiel beim Regionalwettbewerb die direkte Weiterleitung zum Landeswettbewerb („Bundeswettbewerb light für alte Musik“ in Köln). Dieser findet am kommenden Wochenende statt. Alle anderen Instrumentalisten werden am Mittwoch beim Landeswettbewerb in Offenburg antreten.
Nitschel würdigte die Lehrkräfte, die die jungen Musiker intensiv und mit großem Engagement auf den Wettbewerb vorbereitet hatten. Dank zollte sie Sinn Yang (Violine, vier Schüler), Michael Geiger (Tiefes Blech, fünf Schüler), Alejandro Galiano-Zurbriggen (Gitarre, Laute, zwei Schüler), Verena Hillenbrand (Oboe, drei Schüler), Marion Lohmann (Blockflöte, zwei Schüler) und Fedra Blido (Klavier, zehn Schüler). Lob hatte sie für die Lehrkräfte Benjamin Lafandi (Klavier) und Noel Shutina (Gitarre), welche die die Schülerinnen und Schüler beim Solospiel begleiteten. Ihre Anerkennung sprach Nitschel zudem dem Schulleiterduo Fedra, und Stefan Blido ebenso aus wie dem Förderverein der Musikschule und den Eltern der Schüler. Ohne deren Rückhalt und manchmal auch Leidensfähigkeit wäre der Erfolg nicht möglich gewesen.
Vorsitzende Martina König betonte, dass der Förderverein die Wettbewerbsteilnahme weiter unterstützen werde. „Besonders stolz sind wir über den großen Erfolg in diesem Jahr.“ Die Ehrung nahmen Nitschel und König gemeinsam vor. Beide wünschten den Teilnehmern des Landeswettbewerbs viel Erfolg. „Egal wie es ausgeht, für uns seid ihr sowieso die besten“, waren sie sich einig.
Folgende Schülerinnen und Schüler wurden ausgezeichnet: Frederik Merklein, Adina Schmidt, Miriam Genise, Marie Kraft, Magdalena Merklein und Parzival Namsoongnein (alle Klavier-Violine), Maren und Aaron Endrich, Greta Schilling und Carina Guskow, Sophie Reiner und Noemi Kunkel sowie Paula Klomp und Livia Sacco (alles Klavierduo), die Teilnehmer in der Kategorie Oboe-Solo Linus Geiger, Frieda Hohe, Leonie Marques sowie Tom Kieslich (Blockflöte), Talisa Diehm (Trompete), Dominik Schmold (Posaune), die Horn-Solisten Julian Lasarenko und Maximilian Lasarenko sowie Janne Dold (Gitarre) und Davide Baio (Laute). Nachgeholt wird die Ehrung von Ronja Wiechert (Blockflöte), Johann Rechenberg (Horn) sowie den Duopartnern Livia Sacco und Noemi Kunkel.
Am Konzert am Mittwoch spielten das Duo Miriam Genise (Klavier) und Marie Kraft (Violine). Seine Solostücke präsentierte Julian Lasarenko (Horn), der von Lehrer Benjamin Lafandi am Klavier begleitet wurde.
Eine Reise durch mehrere musikalische Epochen mit Kompositionen vom 18. Jahrhundert bis heute bot Janne Dold mit der Gitarre. Musikalische Vielfalt mit historischen Anklängen wurde von David Baio mit seiner Erzlaute aus dem 17. Jahrhundert geboten.
Für den krönenden Konzertabschluss sorgte das Klavier-Violine-Duo Parzival Namsoongnein und Magdalena Merklein. bdg
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