Musik

Feiern und tanzen bis tief in die Nacht

Veranstalter zählte 1600 Besucher beim Wertheimer „Nightgroove“

Von 
Birger-Daniel Grein
Lesedauer: 

Wertheim. Der Nightgroove am Samstagabend in der Wertheimer Altstadt war ein voller Erfolg. Bis tief in die Nacht genossen zahlreiche Gäste die vielfältige Musik, Getränke und das gastronomische Angebot.

Eröffnet wurde der Nightgroove in den neuen Räumen der Stadtwerke Wertheim und des Bürgerservicezentrums in der ehemaligen Sparkassenfiliale. Musikalisch umrahmt wurden sie vom Duo „Mit ohne Strom“, das später in der Kilianskapelle auftrat. Stadtwerke Geschäftsführer Thomas Beier lobte die Musiker: Sie schafften es, alle unter Strom zu setzen.

Es sei ihm schon lange ein persönliches Anliegen gewesen, den Nightgroove einmal in Räumen der Stadtwerke zu eröffnen. „Um Freude genießen zu können, muss man sie teilen, schön dass Sie alle da sind“, rief er den Gästen zu. Man sei froh, das Gebäude zusammen mit der Stadtverwaltung nutzen zu können. Martin Scheurich von der Sparkasse Tauberfranken freute sich, dass man an der Tradition festhielt, den Nightgroove in diesen Räumen zu eröffnen. Er überreichte den Gewinnern eines Gewinnspiels die Karten für den Abend.

Mehr zum Thema

„Oldie Dance Night“

Vier Stunden Live-Musik und Tanz

Veröffentlicht
Mehr erfahren

„Mit ohne Strom“ zeigten bei der Eröffnung musikalische Vielfalt von Irish Folk bis zur gesungenen Getränkekarte von Otto Waalkes. Das Musikerduo war auch später in der Kilianskapelle ein Anziehungspunkt. Aber auch das besondere Ambiente des neuen Spielorts zog viele begeisterte Zuhörer an. Der Einsatz einer Nebelmaschine verstärkte das außergewöhnliche Flair.

Die Bewirtung in und vor der Kapelle hatte der FC Eichel übernommen. Dessen Jugendleiter Sven Szabo berichtete, man habe der Stadt Unterstützung bei Veranstaltungen angeboten und sei dann für den Nightgroove angefragt worden. „Rock in der Kapelle ist richtig cool“, betonte er. Die Band kam gut an. Er lobte sie auch dafür, dass sie sich an die besondere Akustik des Raums herantrauen. Insgesamt kümmerten sich acht Helfer des Vereins von Anfang bis Ende um das Wohl der Gäste.

Vollbesetzt war auch der Marktplatz um die Bühne der Stadtwerke. Dort spielte die Band „Rockfeld“ viele bekannte Hits aus verschiedenen Genres.

Auf dem Marktplatz gab es auch eine große Auswahl an Essensständen, die sehr gerne genutzt wurden. Veranstalter Andreas Müller beschrieb seinen ersten Eindruck des Abends: „Es ist mehr los und bessere Stimmung als beim letzten Nightgroove.“

Die Essensstände würden gut ankommen und zum Verweilen einladen. Zum besonderen Flair trugen auch die Fassadenbeleuchtung und die Lichtkegel am Marktplatz und der Killianskapelle bei.

Auch in den beteiligten Gastronomiebetrieben war Hochbetrieb. Teilweise gab es dichtes Gedränge, und nicht jeder fand sofort einen Platz. Im Grapes genossen die Gäste Solist „Mört“. Freunde vom Irish- und Celtic Folk kamen mit „Amarank“ in der Burgermeisterei auf ihre Kosten.

Fast schon sommerlicher Abend

Nicht zu viel versprochen hatte der Veranstalter „Chico Diaz Latino Show“ in der Afrika Cocktailbar. Die Klänge der Band waren tatsächlich mitreisend und animierten viele zum Tanzen. Getanzt wurde auch in anderen Lokalitäten und im Arkadensaal. Dort sorgte die größte Band des Abend „Soulicate Soul Stage Syndicate“ auf der Stadtwerkebühne für Stimmung.

Im Rathausinnenhof konnte man sich zudem kulinarisch stärken. Ebenso gut kamen „Price & Franklin“ im Café Hahn, „Elements“ im La Flamme, „JamSlam“ im Wirz’Haus und „Channel 4 U“ im Ochsen an. Bis tief in die Nacht feierten die Gäste mit DJ Musik von „Unbeatable DJ Stone“ im African Haus in der Eichelgasse weiter.

Innenstadtmanager Christian Schlager resümierte, die Veranstaltung finde zwischen Vor- und Hauptsaison zu einem perfekten Zeitpunkt statt. Das Wetter passe zu hundert Prozent, was ein sehr wichtiger Faktor sei. Die Gäste konnten sich über einen warmen, fast schon sommerlichen Abend freuen. Auch Schlager freute sich über die zahlreichen Besucher. Und: „Es kam auch sehr viel jüngeres Publikum als im Herbst.“ Für die Zukunft wünschte er sich noch die ein oder andere Lokalität mehr, die sich beteilige.

Von den Besuchern gab es meist lobende Worte. Mehrfach wurde auch erfreut festgestellt, dass man am Nightgroove Bekannte auch aus den Ortschaften treffe, die man sonst meist nur an der Messe oder dem Altstadtfest sieht. Außerdem fanden die Besucher, es gebe eine gute Mischung für Jung und Alt.

Vereinzelt gab es auch Verbesserungsvorschläge – zum Beispiel, was Sitzmöglichkeiten für ältere Besucher mit guten Blick auf die Bands angeht.

Veranstalter Müller resümierte am Sonntag: „Die gewünschten 2000 Gästen habe wir leider knapp nicht erreicht.“ Es seien dieses Jahr rund 1600 Besucher gewesen und damit doppelt so viel wie beim letzten Mal. Dies könne sich aber sehen lassen. Die Besucherzahl sei eine gute Basis, um darauf aufzubauen. Interessant sei die bunte Mischung des Publikums.

Es habe viele jüngere Gäste gegeben, aber genauso viele ältere, inklusive Leute, die auf die 80 zugehen. Jedenfalls ist alles sehr friedlich verlaufen. Auch Beschwerden von Anwohnern habe es keine gegeben.

Freier Autor

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke