Am 19. Oktober

Die „Wölfe“ haben es wieder getan

Uraufführung der Oper „Münchhausen“ von Alexander Wolf und Wolf Wiechert in der Würzburger Stephanskirche

Von 
Matthias Ernst
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Alexander Wolf (am Klavier) und Wolf Wiechert sind gespannt, wie ihre neueste Oper beim Publikum ankommt. Bei den Vorbesprechungen hatten sie schon viel Freude und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. © Wiechert

Wertheim/Würzburg. Die mit Spannung erwartete Oper „Münchhausen“ wird am 19. Oktober um 19 Uhr in der Kirche St. Stephan in Würzburg uraufgeführt.

Nach ihrem ersten gemeinsamen Erfolg mit der Kammeroper „Mozart – ein Sommermärchen“ im Jahr 2021 bringen die kreativen Köpfe Alexander Wolf und Wolf Wiechert, die sich unter dem Pseudonym „diewoelfe“ einen Namen gemacht haben, nun ihr neuestes Werk auf die Bühne.

Kreative Köpfe

Wiechert ist in der Region vielen noch bekannt als Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium oder als Autor bekannter Bücher wie „Eine Liebe in Kaliningrad“ oder „Rosa: Eine kontrollierte Spekulation“.

Alexander Wolf hat sich einen Namen gemacht als Organist und Kirchenmusiker, der auch mal gerne über den Tellerrand hinausblickt. Von sich selbst sagt der Pastoralreferent: „Als Komponist schreibe ich vor allem Werke für die Musica Sacra (Kirchenmusik), wenngleich ich immer wieder auch profane Stücke komponiere. Mit meiner Musik gebe ich etwas von meinem Innersten preis, es ist sozusagen meine ganz persönliche Note.“

Spannende Fragen

Im Zentrum der nun zur Aufführung kommenden Oper steht Malte von Münchhausen, ein Adliger aus dem 18. Jahrhundert, der durch einen Vertrag mit dem mysteriösen Baron Balsamo (alias Graf Cagliostro) ewige Jugend erlangt, übrigens nicht verwechseln mit dem Freiherrn Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen, bekannt als „der Lügenbaron“. Über Jahrhunderte hinweg erlebt Münchhausen mehrere Ehen, tragische Verluste und große historische Momente, darunter Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Richard Wagner.

Die Oper erstreckt sich über drei Jahrhunderte und beleuchtet Münchhausens Abenteuer und Schicksal in einer Welt, die sich stetig verändert. Dabei werden spannende Fragen über die Natur der Ewigkeit, den Sinn des Lebens und das Unvermeidliche des menschlichen Verlusts thematisiert.

Die Musik bewegt sich zwischen moderner und romantischer Klangwelt und wird von Orchester und Chor mit Unterstützung von Stücken von Wagner, Richard Strauss und Kurt Weill dargeboten.

Die beiden Autoren und Komponisten Alexander Wolf und Wolf Wiechert sind maßgeblich für die Konzeption dieser tiefgründigen Oper verantwortlich. Wolf ist für die musikalische Komposition zuständig, während Wiechert das Libretto und die dramatische Struktur gestaltete. Beide sind bekannte Namen in der Musik- und Theaterwelt und haben mit „Münchhausen“ erneut ihr Talent für innovative Erzählkunst und beeindruckende musikalische Inszenierungen unter Beweis gestellt.

Hochkarätige Solisten

Die Aufführung in der Stephanskirche wird gestaltet von hochkarätigen Solisten wie Iphigenie Worbes (Sopran), Walter Farmer-Hart (Tenor) und Uwe Schenker-Primus (Bariton), begleitet vom Vocalensemble Würzburg und dem Opernorchester. Die Regie führt Milena Galvan-Odar, unterstützt von Rüdiger Wolf in der Stageregie, während Burkard Zenglein die Gesamtleitung übernimmt.

Außergewöhnliches Erlebnis

Diese Uraufführung verspricht ein außergewöhnliches musikalisches und dramatisches Erlebnis zu werden, das das Publikum in Würzburg und weit über die Region hinaus in seinen Bann ziehen wird.

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