In Höhefeld wird gefeiert

Die „Mittendrin-Gottesdienste“ werden 20

Teresa Zukic aus Bamberg spricht zum Thema „Abenteuer Christsein – fünf Schritte zu einem erfüllten Leben“

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Höhefeld. Die „Mittendrin-Gottesdienste“ werden 20. Am Sonntag, 19. März, wird dies um 17.30 Uhr in Höhefeld im Bürgerhaus mit einem Gottesdienst gefeiert. Als Predigerin wurde Teresa Zukic aus Bamberg gewonnen. Die ehemalige Leistungssportlerin und Badische Meisterin im Stabhochsprung und Kugelstoßen ist bekannt als „Schwester auf dem Skateboard“ und spricht am Sonntag zum Thema „Abenteuer Christsein – fünf Schritte zu einem erfüllten Leben“. Bereits ab 17 Uhr sind alle Besucherinnen und Besucher zu Stehkaffee und Gebäck willkommen. Für Kinder gibt es einen Mal- und Spieletisch. Nach dem Gottesdienst wird das 20-jährige Bestehen mit einem Glas Sekt gefeiert.e

Zukic wurde 1964 in Kroatien geboren und wuchs in Weinheim an der Bergstraße auf. Mitte der 1980er Jahre trat sie in den Orden der Vinzentinerinnen ein und gründete 1994 selbst den Orden der „Kleinen Kommunität der Geschwister Jesu“. Heute ist die umtriebige Ordensschwester „mit einem großen Herzen für Jesus und die Menschen“ (Zukic über Zukic) im deutschsprachigen Raum mit bis zu 200 Veranstaltungen im Jahr und als Buchautorin unterwegs.

Im Frühjahr 2003 begann eine Initiative aus den Kirchengemeinden Dietenhan, Höhefeld und Niklashausen mit einem Experiment: „Die etwas anderen“ Gottesdienste sollten kreative und spielerische Elemente statt Orgelmusik und Liturgie enthalten. Bis heute gehören zu den „Mittendrin-Gottesdiensten“ ein humorvolles Theaterstück und moderne Gemeindegesänge. Vier Mal im Jahr plant und leitet ein Team von etwa zehn Ehrenamtlichen diese Gottesdienste. Sie finden abwechselnd in Höhefeld, Dietenhan, Niklashausen und Sachsenhausen statt und ziehen meist über 100 Menschen vor allem aus dem tauberfränkischen Raum an. Insbesondere Familien gefalle das abwechslungsreiche Programm am Sonntagnachmittag, sagen die Veranstalter. Besucher können sich selbst in den Gottesdienst einbringen, indem sie Gelegenheit haben, ihre Fragen zu stellen oder frei mit eigenen Worten zu beten. Der Bezirksbeauftragte für moderne Gottesdienste, Pfarrer Oliver C. Habiger aus Wenkheim unterstützt die Ehrenamtlichen bei der Planung und Organisation der Veranstaltungen. Dem „Mittendrin-Team“ geht es mit den Nachmittagsgottesdiensten nicht um Konkurrenz zum „Klassiker“ am Sonntagmorgen, sondern um ein Ergänzungsprogramm.

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Von
Gerd Weimer
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Die Gottesdienste finden oft an eher ungewöhnlichen Orten statt: Unvergessen ist der Musikgottesdienst mit Christoph Zehendner im Autokino während der Coronazeit. Zehendner ist Liedermacher und Mitarbeiter der evangelischen Christusträger-Bruderschaft im Kloster Triefenstein. Auch andere regionale Künstler wie Bernd Brümmer sowie Johanna und Andreas Blum sind bei „Mittendrin“ beteiligt.

„Die Menschen sollen sich mit ihren Fragestellungen und Lebenssituationen im Mittendrin-Gottesdienst wiederfinden und Anregungen für ihren Alltag bekommen“, beschreiben die Ehrenamtlichen ihr Ziel. So standen in der Vergangenheit brisante und lebensnahe Fragen im Mittelpunkt, wie zum Beispiel der Umgang mit Geld, die Macht der Meinungsmacher, Neid, Leid, Lästern, Sterbehilfe, aber auch Fußball. Über diese Themen predigen meist Pfarrer oder Hauptamtliche aus dem Umfeld des evangelisch geprägten „Christlichen Vereins Junger Menschen“ (CVJM).