Sitzung des Ortschaftsrats

Dach und Decke der Kembachtalhalle sollen isoliert werden

Ortsvorsteherin Tanja Bolg stellt die Haushaltsmittelanforderungen vor. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht die Dämmung der Kembachtalhalle. Auch das Starkregenrisikomanagement war Thema.

Von 
Kai Grottenthaler
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Potenzielle Überflutungsflächen auf der Starkregengefahrenkarte in Kembach. © LUBW

Kembach. In der zweiten öffentlichen Sitzung des Kembacher Ortschaftsrates am Donnerstag standen unter anderem die Haushaltsmittelanforderungen und das Starkregenrisikomanagement im Fokus.

Zu Beginn informierte Ortsvorsteherin Tanja Bolg die gut 30 anwesenden Bürgerinnen und Bürger über die Haushaltsmittelanforderungen für die kommenden Jahre. Aufgrund der angespannten Haushaltslage seien diese auf das Notwendigste beschränkt worden.

Ganz oben auf der Wunschliste steht die Verbesserung der Wärmedämmung durch eine Dach- und Deckensanierung der Kembachtalhalle. In den letzten Monaten sei wiederholt Regenwasser in die Halle gelaufen und es gebe einen erheblichen Wärmeverlust.

Dachsanierung und barrierefreier Zugang sind Priorität

Zudem soll die Treppenanlage am Halleneingang saniert und um eine barrierefreie Rampe erweitert werden. Des Weiteren ist geplant, die untere Wasserstelle am Friedhof zu verlegen sowie die Mauern entlang des Welzbachs und am Ortsausgang Richtung Neubrunn zu sanieren.

Auch die Sanierung des Fahrradwegs nach Holzkirchhausen und des Gehwegs an der Holzkirchhäuser Straße sind vorgesehen. Noch in diesem Jahr sollen die Straßenlaternen auf LED umgerüstet werden.

Auch in Kembach wurde nun das Starkregenrisikomanagement offiziell vorgestellt. Nach einem einführenden Überblick wurden die Gefährdungskarten für die Ortschaft betrachtet.

Kembachtal- und Höhefelder Straße besonders gefährdet

Hierbei stellten sich – wenig überraschend – besonders die Kembachtalstraße und die Höhefelder Straße als gefährdet heraus. Auch das Gelände rund um die Kembachtalhalle liegt in diesem Bereich. Erst im April dieses Jahres waren einige Grundstücke in der Ortschaft überflutet worden.

Als problematisch wurde eingeschätzt, dass das angrenzende bayerische Gelände bei der Berechnung zur Erstellung der Karten nicht berücksichtigt wurde. Einige Zuhörer regten zudem an, dass die Gräben mindestens zweimal pro Jahr freigemacht werden müssten.

Tanja Bolg wies die Bürger zusätzlich auf die Pflicht und die Möglichkeiten der Eigenvorsorge hin, um sich vor Starkregenereignissen zu schützen.

Im Kembacher Ortschaftsrat notiert

  • Mit Valerie Abt und Karl Akst gibt es zwei neue Jagdpächter in Kembach. Ersterer nutzte die Sitzung zu einer persönlichen Vorstellung.
  • Nochmals lobend erwähnt wurde die 1250-Jahr-Feier. „Vor allen ehrenamtlichen Helfern kann ich nur den Hut ziehen “, so die Ortsvorsteherin. Als Abschluss des Festjahres findet am 29. November ab 17.30 Uhr ein Konzert in der Kembacher Kirche statt. Mitwirkende sind die Gesangvereine Kembach, Dietenhan und Wüstenzell.
  • Tanja Bolg erinnerte an die Pflicht der Besitzer von Waldgrundstücken zum Zurückscheiden der Waldränder . Öffentliche Stücke können bis 10. November an die Ortsverwaltung gemeldet werden.
  • Die Sanierung der einsturzgefährdeten Friedhofsmauer am Baumgrabfeld soll von Ende Februar bis Ende April durchgeführt werden.
  • Ausführlich diskutiert wurde das Angebot zur Beteiligung an einem Container für Grün- und Schnittgut am Sportplatz Urphar/Lindelbach. Diesen Vorschlag des Lindelbacher Ortsvorstehers Götzelmann trug Bolg nun den Kembachern vor. Das Meinungsbild war gemischt, wobei teilweise die Notwendigkeit infrage gestellt wurde.
  • Am 13. November findet im Rathaus die jährliche Besprechung mit den Vereinsvorsitzenden statt. kg

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