Baustelle

Bronnbach: Arbeiten am Saalgarten gehen voran

Im Juli hat der Kreistag den Weg für die Sanierung der Mauern im Saalgarten frei gemacht. Eine Baustellenbegehung gab nun einen Überblick über die aktuellen Baumaßnahmen. Wie geht es voran?

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Das Amt für Immobilienmanagement des Landratsamts des Main-Tauber-Kreises sucht historische Bilder des Bronnbacher Saalgartens © Landesarchiv Baden-Württemberg

Bronnbach. Mit seinem einstimmigen Beschluss im Juli 2023 hat der Kreistag den Weg frei gemacht für die Sanierung der Mauern im Saalgarten des Klosters Bronnbach. Im Rahmen einer Baustellenbegehung haben sich Landrat Christoph Schauder, Amtsleiter Joachim Aragón und Projektleiterin Kerstin Sack aus dem Immobilienmanagement des Landratsamts Main-Tauber-Kreis gemeinsam mit dem Architekten und Bauleiter Michael Bannwarth (Architekturbüro Bannwarth & Ludwig) sowie dem Bauunternehmer Thomas Pfeuffer einen Überblick über die aktuellen Baumaßnahmen verschafft.

Kritischer Zustand

„Aktuell befinden sich die Mauern im Saalgarten in einem äußerst kritischen, baulich maroden Zustand. Die Natur hat sich ihren Weg gebahnt und Wurzelwerk durchdringt vielerorts die Fugen“, erklärte Landrat Christoph Schauder. Weiter stellte er fest: „Insgesamt weisen die Mauern starke Verformungen auf. Ich bedanke mich bei unserem Kreistag für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, um die notwendigen Arbeiten auszuführen.“

Wie es weiter in der Mitteilung des Landratsamts heißt, teilt das Sanierungskonzept die Gesamtmaßnahme in zwei Bauabschnitte. Der erste hat bereits im Oktober begonnen. Er umfasst die Mauern zwischen der ersten und der zweiten Ebene des Saalgartens seitlich der Grotte. Im Anschluss werden die Mauern zwischen dem Saalgarten und dem Weg saniert.

„Sobald die Stand- und Verkehrssicherheit dieser Mauern wiederhergestellt ist, widmen wir uns im nächsten Schritt der Restaurierung der Grotten sowie der Mauern zum Nachbargrundstück“, informierte Amtsleiter Aragón.

Die Erdarbeiten zur Sanierung des Saalgartens haben begonnen und die ersten Mauern sind gestützt und freigelegt. © Landratsamt Main-Tauber-Kreis/Christoph Obel

Kosten

Die Bauunterhaltungsmaßnahmen für die Bauabschnitte I und II belaufen sich nach der vorliegenden Kostenermittlung auf rund 522 000 Euro (brutto). Die erforderlichen Haushaltsmittel werden zum einen aus dem noch verfügbaren Spendenanteil der Dr. Christina Lachenmann Stiftung in Höhe von rund 429 000 Euro, sowie zum anderen aus kreiseigenen Unterhaltungsmitteln gedeckt.

„Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Dr. Christina Lachenmann Stiftung für die großzügige Spende. Solche Spenden sind elementar, um das Kloster Bronnbach als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung konsequent weiterzuentwickeln“, erklärte Landrat Christoph Schauder.

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