Bestenheid. Zu erheblicher Verkehrsbehinderung führten am Mittwochmittag die Bauarbeiten am Fuß- und Radweg zwischen Wertheim und Bestenheid.
Der Alarm wurde über die Zentrale Leitstelle ausgelöst. In der Beschreibung des Einsatzes war vom Austreten von Gefahrgut an der Aral-Tankstelle die Rede .
Die Freiwillige Feuerwehr Wertheim war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Auch Fachwarte, beispielsweise aus Lauda-Königshofen, kamen zum vermeintlichen Unfallort an der Bestenheider Landstraße.
Auf Nachfrage der Fränkischen Nachrichten beim Abteilungskommandant der Wertheimer Wehr, Jochen Kirchner, stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei diesem Einsatz um einen Fehlalarm gehandelt habe.
Genaueres konnte dann ein Mitarbeiter der Abteilung Tiefbau der Stadtverwaltung Wertheim in Erfahrung bringen.
Nach dem Abtragen der alten Deckschicht des Fuß- und Radwegs blieb die ursprüngliche Tragschicht bestehen, inklusive geriffelter Oberfläche. Bevor die neue Deckschicht aufgetragen werden kann, muss jedoch eine Bitumenemulsion aufgebracht werden, um einen kraftschlüssigen Verbund zwischen den beiden Schichten herzustellen. Diese Emulsion fungiert als Haftbrücke und ermöglicht somit die Weiterleitung von Verkehrslasten.
Durch den einsetzenden Dauerregen nahm die Emulsion eine bräunliche Farbe und ölige Konsistenz an. Ein aufmerksamer Passant war der Meinung, dass es sich dabei um den Austritt von Öl, also Gefahrgut, handeln würde. Er alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Wie der Mitarbeiter des Tiefbauamts mitteilte, gehe von dieser Emulsion jedoch keine Gefahr aus.
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