Reinhardshof. Über 50 junge Frauen und Männer feierten am Dienstag am Beruflichen Schulzentrums (BSZ) Wertheim stolz den erfolgreichen Abschluss des schulischen Teils ihrer Berufsausbildung. Es waren Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel und Industriekaufleute aus der kaufmännischen Berufsschule sowie Absolventen der gewerblichen Berufsschule mit Glasberufen (Flachglastechnologen, Glasapparatebauer Industrie, Verfahrenstechniker Glastechnik) sowie die Absolventen der vorgezogenen Industriemechaniker-Prüfung. Letztere beendeten ihre Ausbildung nach drei statt 3,5 Jahren erfolgreich.
Die Absolventen des Beruflichen Schulzentrums Wertheim
Die folgenden Schülerinnen und Schüler absolvierten am Beruflichen schulzentrum Wertheim erfolgreich den schulischen Teil ihrer Ausbildung. Die praktischen Prüfungen stehen noch aus.
Kaufmännische Berufsschule: Verkäufer: Klasse W2VK (Klassenlehrer: Wolfgang Bopp): Lena Mayer, Bestenheid (Fussl Modestraße, Kreuzwertheim); Elias Schimitze, Faulbach (Beck/expert, Wertheim); Daniel Schlerpf, Stadtprozelten (Norma Stadtprozelten, Röttenbach).
Kaufmann im Einzelhandel W3KE (Eva Gröne/Virginia Hock): Tayfun Aslantas, Wertheim (Tommy Hilfiger. Wertheim); Berkan Cirakoglu, Wertheim (Tommy Hilfiger, Wertheim); Leon Niclas Diehm, Hofgarten (bfz Würzburg, Lauda-Königshofen); Fabian Hanus, Faulbach (Diehm Euronics, Wertheim); Younes Lamalchi, Külsheim (Rewe Külsheim); Justin Enrico Marutz, Hochhausen (Rewe Hardheim); Aleksandra Miller, Bestenheid (Lidl Wertheim); Larissa Rücker, Bestenheid (Lidl Wertheim); Carlo Rudolph, Reinhardshof (Pepe Jeans London, Wertheim); Maximilian Schliem, Stadtprozelten (Norma Lebensmittelfilialbetrieb, Marktheidenfeld).
Industriekauffrau-/-mann W3KI (Christina Karafiat): Evelyn Baus, Külsheim (Mott Mobile Systeme, Tauberbischofsheim); Antonia Benkert, Triefenstein (Brand International, Bestenheid); Vanessa Thuy Giang Dao, Wertheim (Brand International, Bestenheid); Judith Fischer, Wessental (Wassertechnik Wertheim, Wertheim); Philine Goller, Marktheidenfeld (Zippe Industrieanlagen, Wertheim); Vanessa Han, Wartberg (Schuller, Wertheim); Ayleen Hartmann, Mondfeld (Straub, Bestenheid); Thomas Herr, Waldenhausen (Eugen Woerner, Wertheim); Johanna Klein, Sachsenhausen (TFA Dostmann, Wertheim); Sarah Koch, Marktheidenfeld (Stiefelmayer-Contento, Wertheim); Simon Kohrmann, Holzkirchen (Weku Fenster + Türen, Wertheim); Emily Krieger, Birkenfeld (Lutz Pumpen, Wertheim); Emelie Neukirchen, Großheubach (Rauch Möbelwerke, Freudenberg); Svenja Salomon, Eichel (atg Luther & Maelzer, Wertheim); Mandy Schork, Wertheim (Sauerstoffwerk Friedrich Guttroff, Wertheim); Chiara Trapani, Stadtprozelten (Lutz Pumpen, Wertheim); Lia Vongries, Collenberg (Zippe Industrieanlagen, Wertheim); Mona Lee Weber, Dörlesberg (Brand International, Bestenheid).
Für gute Leistungen erhielten ein Lob Chiara Trapani (Notendurchschnitt 2,0); Lia Vongries (1,8) und Aleksandra Miller (2,0). Ein Preis ging jeweils an Philine Goller (1,7), Daniel Schlerpf (1,6), Ayleen Hartmann (1,5) und Sarah Koch (1,4).
Gewerbliche Berufsschulen: Flachglastechnologe: Klasse C3GL1T (Sebastian Sander): Guillermo Avila Lonngi, Dersum (Hero-Glas, Dersum); Leon Berisha, Hirschhorn (Sinsheimer Glas & Baubeschlaghandel, Sinsheim); Phillip Groen, Graben-Neudorf (Glas Herzog, Waghäusel); Steffen Kaulbach, Wippingen (Heros Glas, Dersum); Malik Tanyolu, Bretten (BGT Bischoff Glastechnik, Bretten).
Glasapparatebauer (Industrie) C3GM1T (Christina Moraitis): Laurin Hieber, Obernburg am Main (Heraeus Health & Education Services, Hanau); Robin Kettner, Reicholzheim (Lenz Laborglas, Wertheim); Enrico Mehl, Bestenheid (Lenz Laborglas GmbH, Wertheim); Marco Pagano, Wiesbaden (De Dietrich Process Systems, Mainz); Alexander Pol, Faulbach (Ludwig Schneider, Wertheim); Benjamin Schimpf, Freudenberg (Duran Glastechnik, Bestenheid).
Verfahrensmechaniker Glastechnik, Klasse C3VG1T (Vanessa Schmid): Arbenit Bakiu, Ludwigshafen (Saint Gobain Isover G+H, Speyer); Johanna Haas, Hainburg (Heraeus Health & Education Services, Hanau); Victor Hanisch, Erlensee (Heraeus Health & Education Services, Hanau); Ansumana Kuyateh, Bad Wurzach (Verallia Deutschland, Bad Wurzach); Ferhat Matin, Hanau (Heraeus Health & Education Services, Hanau); Richard Rokkel, Aschaffenburg (Heraeus Health & Education Services, Hanau); Fabian Sailer, Ludwigshafen (Saint Gobain Isover G+H, Speyer); Leonard Uka, Bad Wurzach (Verallia Deutschland, Bad Wurzach); Walter Wilk, Alzenau (Heraeus Health & Education Services, Hanau).
Industriemechaniker (vorgezogene Prüfung) Klasse M3IM (Christopher Gebert): Jonas Bachmann, Holzkirchen (Pink Thermosysteme, Wertheim); Max Maiberger, Rieneck (Kurtz Ersa Hammer Academy, Wertheim); Jonas Mumm, Bestenheid (Brand International GmbH, Bestenheid); Lilli Roßmann, Erlenbach (Vacuubrand, Wertheim).
Ein Lob für gute Leistungen erhielten Phillip Groen (2,0); Robin Kettner (1,8); Marco Pagano (2,0), Victor Hanisch (2,0) und Lilli Roßmann (1,8). Jeweils ein Preis ging an Johanna Haas (1,6); Richard Rokkel (1,5), Max Maiberger (1,3) und Jonas Mumm (1,1). bdg
Die Redner verbanden bei der der Abschlussfeier am BSZ-Standort auf dem Reinhardshof ihre Glückwünsche mit einem Blick in die Zukunft. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Nina Wenzel am Flügel.
Patrick Schönig, Abteilungsleiter der kaufmännischen Berufsschule, dankte wie auch die weiteren Redner allen, welche die Absolventen in ihrer Ausbildungszeit unterstützten und mit diesen bei den Prüfungen mitfieberten. Sie hätten einen wichtigen Teil zum Erfolg beigetragen.
Man entlasse die Absolventen in eine Zeit, die von Sorgen und Ungewissheit geprägt sei. Schönig zählte beispielsweise Fachkräftemangel, internationale Energiekrise, Krisen in der Politik und im Sozialsystem auf. Es betonte aber auch, es sei in der Geschichte immer weitergegangen: „Wir erwarten nicht den Abgrund, müssen uns aber der Situation anpassen.“
Der Redner blickte zurück auf das, was in verschiedenen Jahrzehnten am 18. Juni, dem Tag der Abschlussfeier, geschah. Dabei betonte er: Am 18. Juni 2024 lasse man die BSZ-Absolventen in eine Welt positiver Zukunftsaussichten, Glück und Freude. Es gebe einen klassischen Arbeitsnehmermarkt. „Gehen Sie bewusst und mit Kreativität mit dieser Chance um“, gab er den Absolventen mit auf den Weg. Er wünschte ihnen, dass sie künftig ein Berufsleben haben, das sie seelisch und finanziell erfüllt.
BSZ-Schulleiter Manfred Breuer betonte, der Tag sei ein Tag des Feierns und des Stolzes. Die praktischen Abschlussprüfungen würden zwar noch anstehen. Aber vor der Theorie hätten die meisten Azubis mehr Bammel gehabt. Sie hätten sich in den Jahren der Ausbildung weiterentwickelt. Sie seien gut darauf vorbereitet, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Dafür hätten sie Fachwissen erworben und Erfahrung gesammelt, die für die sich verändernde Arbeitswelt nötig sind. Er nannte beispielsweise Kommunikations- und Teamfähigkeit, Kreativität, interkulturelles Denken, soziale Verantwortung, nachhaltiges Handeln, Entschlossenheit und Leidenschaft. Die Welt stehe ihnen offen. Mit ihrem Wissen und Erfahrung seien sie gewappnet für die Zukunft. „Stellen Sie sich den Herausforderungen der heutigen und zukünftigen Zeit, die nicht von Pappe sind“, forderte Breuer die jungen Leute auf. Sie sollten das Potenzial nutzen, das in ihnen schlummere.
Oberbürgermeister-Stellvertreterin Brigitte Kohout gratulierte auch im Namen von OB Markus Herrera Torrez und der Großen Kreisstadt Wertheim. Sie verwies auf die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens. Neben Wissen seien praktische Berufserfahrungen genauso wichtig wie Freunde, Familie und Ehrenamt: „Die Gesellschaft braucht junge engagierte Menschen wie Sie.“
Christina Moraitis, Abteilungsleiterin der Gewerblichen Berufsschule, sprach über die Bedeutung des Wissens und nicht Wissens. Wissen sei mehr als das, was in den Lehrbüchern stehe. Es sei auch kritisches Denken und das Lösen von Problemen. Die Schüler hätten in der Ausbildung die praktische Anwendung von Wissen, das Problemlösen und das Meistern von Herausforderungen gelernt. Aber in einer sich ständig wandelnden Welt sei es unmöglich, alles zu wissen. Ebenso wichtig seien Offenheit für Neues und Werte wie Respekt, Toleranz, Solidarität und Verantwortung. Der Weg, den die Absolventen nun einschlagen, werde nicht einfach sein. Sie werden auf Hindernisse treffen und zweifeln. Es sei nicht schlimm, etwas nicht zu wissen. Man müsse aber bereit sein, neue Antworten zu suchen.
Bei der Zeugnisübergabe blickten die Klassenleiter auf die gemeinsame Zeit zurück. Moraitis erklärte zudem, dass die Absolventen der Glasberufe aus ganz Deutschland kommen. Aufgrund der weiten Anfahrt konnten daher viele nicht bei der Feier dabei sein. Die Schüler der Kaufmännischen Berufsschule dankten zum Abschluss ihren Lehrerinnen und Lehrern für deren Einsatz und Geduld sowie für jeden Augenblick, jedes Lachen, dass sie ihnen ermöglichten, und für jede Aufmerksamkeit.
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