Ab 2025 wieder Kinderumzug

Wertheim. Im Gemeinderat gab es am Montag erneut eine Diskussion wegen des Kinderumzugs und des Luftballonwettbewerbs zur Michaelismesse. Der zuständige Fachbereichsleiter Volker Mohr sagte dazu, dass es vor der Pandemiepause den einvernehmlichen Wunsch der Schulleiterrunde gegeben habe, aus Umweltschutzgründen auf den Wettbewerb zu verzichten. Der Umzug entfalle dieses Jahr aus „innerorganisatorischen Gründen“.

Oberbürgermeister Markus Herrerar Torrez ergänzte, es gehe nicht darum, den Kinderumzug für die Zukunft generell abzusagen, sondern eine Alternative zu dem Ballonwettbewerb zu finden. Er schlug vor, den Beschluss aus dem Verwaltungs- und Finanzausschuss um einen Passus zu ergänzen und festzuhalten, dass 2025 zur Michaelismesse wieder ein Kinderumzug stattfinden soll. Vorschläge dafür könnten in einem offenen Ideenwettbewerb an die Stadtverwaltung gerichtet werden. Die Verwaltung werde dann dem zuständigen Ausschuss rechtzeitig einen Vorschlag zur Gestaltung des Umzugs vorlegen.

Mirco Göbel (SPD) erinnerte daran, dass nur zwei Schulen, also nicht alle Kinder der Stadt, betroffen seien. Manfred Busch (Freie Bürger) bemängelte erneut, dass die Entscheidung für die diesjährige Absage ohne Beschluss des Ausschusses gefallen sei. Volker Mohr erklärte, man habe es organisatorisch nicht geschafft. Jonathan Klüpfel (Bürgerliste) meinte, es sei gut, dass der OB „zurückgerudert“ sei und fragte nach, was nun mit dem Antrag seiner Fraktion, den Kinderumzug dauerhaft beizubehalten, geschehe. OB Herrera Torrez verwies auf den neuen Beschluss, der dann auch einstimmig angenommen wurde. Das Thema habe sich damit erledigt.

Mirko Göbel unterrichtete unterdessen darüber, dass auch das traditionelle Jugendfußballturnier nicht stattfinden wird. Der Grund: Es gab zu wenig Rückmeldungen der Vereine.