Werbach. Die Mitglieder des Angelsportvereins trafen sich zur Jahreshauptversammlung.
Nach der Begrüßung durch Vorstandssprecher Winfried Wamserfolgte das Totengedenken bevor Schriftführer Emil Spinner das Protokoll der letzten Hauptversammlung verlas. Im Anschluss trug Wamser den Tätigkeitsbericht des Vorstands vor. Der Welzbach war mit Bachforellen sowie Bachforellenbrütlingen besetzt worden, ebenso die Tauber. Diese habe man zusätzlich mit Karpfen besetzt. Barsche und Schleien habe man aufgrund der Vorgaben seitens des Regierungspräsidiums nicht einsetzen dürfen. Ein Mitglied hatte anonym für den Forellenbesatz gespendet. Die Gewässerreinigung im März war mit 18 Anglern sehr gut besucht, für das Jahr 2024 sei diese am 24. Februar geplant.
Jugendleiter Eugen Bechtoldt hatte erstmals wieder ein Ferienprogramm organisiert. Dieses sei gut besucht gewesen. Im Sommer hatte man der Firma Hofmann aus Gamburg ein Zelt für ein Betriebsfest geliehen und dafür eine großzügige Spende erhalten. Die Vereinsangeln waren mäßig besucht, einzig beim Aalangeln war dies anders. Das Fischerfest Mitte Juni sei optimal gelaufen. Alle hätten mitgeholfen, das Fest sei dank des herrlichen Wetters gut besucht gewesen und war auch finanziell ein voller Erfolg. Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern, aber auch Freunden und Familien für die Mithilfe.
Als zweiten Höhepunkt des Vereinsjahres nannte Wamser den Festkommers im November. Es seien rund 85 Gäste gekommen und das Feedback war durchweg positiv. Wamser endete mit dem Appell, an den Vereinsveranstaltungen teilzunehmen und weiterhin auf Sauberkeit am Gewässer zu achten.
Kassenwart Willi Fürter gab einen Überblick über die Vereinsfinanzen. Vor allem dank des Fischerfests habe man ein sattes Plus eingefahren. Kassenprüfer Philipp Bopp bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Anschließend nahm Ortsvorsteherin Birgit Hörner die Entlastung des Vorstands vor und sprach Grußworte. Sie freute sich über das tolle Jahr für den Angelsportverein. Sie dankte für die Beteiligung am Ferienprogramm sowie am Tag der Umwelt des Ortschaftsrates. Sie sprach erneut das leidige Thema Biber an. Hier müsse an höherer Stelle endlich erkannt werden, dass der Biber bejagt und auf ein erträgliches Maß reduziert werden müsse.
Eine Satzungsänderung aufgrund von Vorgaben des Finanzamtes wurde bei einer Gegenstimme beschlossen. Erich Meyer nahm die Ehrung der Vereinsmeister vor. Erster beim Anangeln wurde Eugen Bechtoldt. Das Pokalangeln hatte Adolf Schmidt gewonnen, gefolgt von Werner Meder und Severin Förter. Sieger beim Abangeln war Winfried Wamser. Den Aalpokal hatte Waldemar Olfert gewonnen, den Raubfischpokal Dr. Thomas Mohr. Den größten Fisch hatte Eugen Bechtoldt gefangen. Fischerkönig wurde einmal mehr Adolf Schmidt, zweiter Vereinsmeister Eugen Bechtoldt und dritter Winfried Wamser. Meyer dankte abschließend auch im Namen von Arthur Klumpf seinen Vorstandskollegen Winfried Wamser, Emil Spinner und Willi Fürter. Diese machten seit vielen Jahren den Löwenanteil der Arbeit.
Emil Spinner erinnerte an die Wahlen 2025. Der Vorstand habe durchweg ein gewisses Alter erreicht und benötige dringend Verjüngung. Er warb für die Mitarbeit im Vorstand. Interessierte könnten auch jetzt schon mal schnuppern oder an einer Sitzung teilnehmen. Adolf Schmidt schlug vor, die Vereinsfischen an anderen Terminen, zum Beispiel abends oder auch mal freitags statt sonntags stattfinden zu lassen. Möglicherweise würden dann mehr Mitglieder teilnehmen. Man einigte sich darauf, dies in der kommenden Saison auszuprobieren. Der mittlerweile eingetroffene Bürgermeister Georg Wyrwoll dankte für die Hege und Pflege der Gewässer. Das Angeln habe sich von der reinen Nahrungsmittelbeschaffung in ein anspruchsvolles Hobby gewandelt und fördere Gemeinsinn und Naturverbundenheit. asv
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