Hauptversammlung

Ausfälle wegen Corona machen DLRG Wenkheim zu schaffen

Jahresbilanz gezogen. Langjährige Mitglieder ausgezeichnet

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Ehrungen bei der DLRG Wenkheim: (von links, hinten) Nadine Winkler, Max Killmann, Elisabeth Meier und Alexander Baumann, (von links, vorne) Carmen Kneucker, Christiane Baumann, Linus Baumann, Verena Bopp und Sonja Spengler. © DLRG Wenkheim

Wenkheim. Die DLRG Ortsgruppe Wenkheim traf sich kürzlich zur Hauptversammlung in ihrem Gruppenraum ein.

Vorsitzender Alexander Baumann ging auf das vergangene Jahr ein, in dem viele Vereinsaktivitäten der Pandemie zum Opfer gefallen waren. Dazu zählten etwa die Theaterabende, das Zeltlager, aber auch das Schwimmtraining in Külsheim. Glücklicherweise konnte das Schwimmbad im Sommer öffnen und die Badeaufsicht mit Hilfe der DLRG reibungslos erfolgen. Die freie trainingsfreie Zeit nutzte der Vorsitzende, um einen Kurs zum Erste-Hilfe-Ausbilder zu absolvieren. So kann die Ortsgruppe nun die Ausbildung zum Rettungsschwimmer wieder eigenständig umsetzen sowie Kurse in Erster Hilfe anbieten.

Baumann bedankte er sich bei Vorstandsmitgliedern, die in verschiedenen Funktionen den reibungslosen Vereinsablauf sicherstellen. Dazu besuchten diese auch immer wieder Fortbildungen. Ende August konnte durch den Hähnchenverkauf zumindest etwas Geld in die Vereinskasse bringen. Abschließend würdigte der Vorsitzende die Vorstandsmitglieder und alle, die in dem schwierigen Jahr bei der Vereinsarbeit und den Veranstaltungen unterstützt hatten.

Der Technische Leiter Philipp Bopp ging auf die Ausbildungskurse ein, die aufgrund der Corona-Pandemie nur mit stark reduzierter Teilnehmerzahl und nicht parallel angeboten werden konnten. So fiel im Frühjahr der Fortgeschrittenenkurs aus. Im Herbst fanden wieder wie gewohnt der Anfänger- und der Fortgeschrittenenkurs statt. Allerdings mussten beide im Dezember wegen Corona abgebrochen werden. Der Anfängerkurs wurde Ende Januar fortgeführt und beinahe normal beendet. Die Rettungsschwimmer-Ausbildung 2021 fiel nahezu komplett aus, da die Freibaderöffnung später als üblich stattfand.

Es konnten trotz der schwierigen Umstände 27 Abzeichen abgenommen werden: zwölf Seepferdchen sowie Jugendschwimmabzeichen in Bronze (sieben), in Silber (vier) und in Gold (vier).

Jugendleiter Philipp Behringer ließ die im vergangenen Jahr geplanten Aktivitäten der Jugend Revue passieren. Den meisten Raum im Bericht nahmen die zu seinem Bedauern abgesagten Veranstaltungen ein, wie etwa die Fahrt zum Erlebnisbad „Palm Beach“. Der Jugendvorstandschaft überraschte die Kinder mit einer kleinen Ostertüte vor der Haustüre. Der Bezirksjugendrat fand in digitaler Form statt. Selbst das geplante Schlauchbootfahren auf der Tauber fiel ins Wasser, was allerdings nicht der Pandemie, sondern dem Hochwasser geschuldet war.

Kassenwartin Sonja Spengler musste auch in diesem Corona-Jahr ein Minus verbuchen. Grund waren die ausgefallenen Veranstaltungen und Ausbildungskurse. Spengler zeigte sich zuversichtlich, dass sich dies bessere, wenn die für die Finanzierung dringend nötigen Feste wieder stattfinden können.

Die Prüferinnen Petra Köhler und Marion Splettstößer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister Ottmar Dürr erklärte, der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise machten den Bürgen und in großem Maße auch den Vereinen zu schaffen. Die daraus resultierenden Schwimmbadschließungen sieht er für die Ortsgruppe als ein großes Problem. Neben Schwimmern, die nicht trainieren könnten, würden insbesondere die Kleinsten leiden, die noch gar nicht schwimmen können.

Dürr bedankte sich für die zahlreich von der DLRG-Gruppe geleisteten Aufsichtsstunden im Freibad Wenkheim, ohne die der Schwimmbadbetrieb nicht möglich wäre. Anschließend beantragte er die Entlastung des gesamten Vorstands, die einstimmig erteilt wurde.

Uwe Spielvogel vom DLRG-Bezirk Frankenland hob ebenfalls Auswirkungen der Energiekrise hervor. Im Bereich des Bezirks Frankenland gebe es Wartelisten mit über 1000 Kindern, welche ihren „Seepferdchen“-Kurs machen möchten. Die Dunkelziffer sei um einiges höher, da einige Vereine keine Wartelisten führen. „Rad fahren kann man können, Schwimmen muss man können“, betonte er. Sehr problematisch seien die aktuellen Schwimmbadschließungen. Spielvogel lobte die Ortsgruppe für ihre tatkräftige Unterstützung im Wenkheimer Schwimmbad. Alexander Baumann und Uwe Spielvogel ehrten dann zahlreiche Mitglieder für die langjährige Vereinszugehörigkeit.

Für zehn Jahre: Linus Baumann, Franz Geiger, Verena Bopp, Lilly Pauline Migas, Lea Sawyer und Dita Semel.

Für 25 Jahre: Max Killmann und Nadine Winkler.

Für 40 Jahre: Christiane Baumann, Claudia Bundschuh, Heidi Eisemann, Carmen Kneuker, Elisabeth Meier, Edgar Schmidt, Sonja Spengler sowie Alexander Baumann.

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