Röttingen. 2016 befasste sich der Röttinger Stadtrat erstmals mit der Schaffung eines neuen Baugebiets, denn das Ende der freien Bauplätze war absehbar, nachdem nur noch sehr wenige im öffentlichen Besitz zur Verfügung standen.
Die Freigabe eines speziellen europäischen Schutzgebiets der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien (FFH), verzögerte das Planungsverfahren erheblich. Insgesamt sind 23 Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser gleich unterhalb des „Käppele“ geplant. Das neue Baugebiet am Südhang mit einer Fläche von 2,57 Hektar, geplant vom Eibelstädter Planungsbüro Horn Ingenieure, hat Grundstücksgrößen von rund 500 Quadratmetern und ein Abwasser-Trennsystem. Dies hat den Vorteil, dass relativ gering belastetes Regenwasser nicht durch die Kläranlagen geschickt werden muss. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde zudem eine Druckerhöhungsanlage installiert.
Neben einem neuen Regenrückhaltebecken wird das Kanal-/Abwassersystem zur Rippach ebenfalls erneuert. Sollte alles planmäßig verlaufen, hat die Röttinger Firma Trend-Bau bis Jahresende 2025 die Fertigstellung - bis zur letzten Teerschicht - in Aussicht gestellt. Die Festlegung des Grundstückpreises konnte Bürgermeister Steffen Romstöck noch nicht verkünden.
Nach Meinung von Amtsleiterin Susanne Harder können ab Anfang 2026 entsprechende Grundstücke mit einem herrlichen Ausblick auf die Altstadt von Röttingen und das Taubertal erworben werden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde die Erschließungsmaßnahme mit einem Spatenstich offiziell eröffnet, nachdem bereits vor wenigen Wochen die ersten Erdbewegungen stattgefunden haben.
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