Neubronn. „Das finde ich mega gut, was hier in letzter Zeit entstanden ist“: Mit diesen Worten brachte Landrat Christoph Schauder seine Anerkennung für das zum Vorzeigeprojekt gewordene Engagement in Neubronn und Oberndorf auf den Punkt: Zwei neue Erlebenswege verbinden dort Naturerlebnis, Umweltbildung und gelebten Gemeinschaftssinn.
Mit seinem Lob bezog er sich damit nicht nur das Waldschwimmbad und die Auszeichnung zum Landes-Naturschutz-Preis 2022 sowie den Förderpreis „Die Grüne 10“ von der Energie +Umwelt eG, sondern vor allem auf die beiden neuen Erlebenswege (wir berichteten bereits).
Neubronn und seine Bürger mit ihrer Bewegung „Das Grüne Wissen & Gewissen“ hätten einen Vorbildcharakter, sagte Schauder. Sie alle könnten darauf stolz sein, was hier geleistet wurde. Er hoffe, dass das alles auch seine richtige Wertschätzung erhält und alle bei der Stange bleiben.
Dekanin Renate Meixner beglückwünschte Neubronn ebenfalls mit den Worten „Finde ich klasse, habt ihr toll gemacht“. Ortsvorsteher Oswald Gehringer überbrachte die Glückwünsche und den Dank des Ortschaftsrates. Nur wenn viele mit anpacken, könne so tolle Arbeit gelingen. Er dankte den zahlreichen Ehrenamtlichen, die mitgeholfen haben.
Name bewusst gewählt, um die Erlebensqualität zu unterstreichen
Norbert Beck, stellvertretender Bürgermeister von Weikersheim, erklärte, dass der Name „Erlebensweg“ sehr bewusst gewählt wurde, wollten die Gäste doch die Natur „erleben“. Zahlreiche rüstige Rentner hätten in den letzten Jahren viel Arbeit geleistet, die man nicht hoch genug anrechnen könne. 250 Bäume hätten ja schließlich nicht nur gepflanzt werden müssen, sondern müssten mit all ihren 18 Rastplätzen und Insektenhotels auch gepflegt werden. Man habe bei den Erlebniswegen viel Wert auf Bio-Diversität gelegt. Mit den Anlagen habe Neubronn/Oberndorf seine Attraktivität gesteigert. Becks Grußwort endete mit einem „Macht weiter so“.
Nachdem der Sprecher der Initiative „Grünes Wissen & Gewissen“, Ulrich Lang, den langen, mit Wasser und Schweiß zurückgelegten Weg Revue in Gedanken noch einmal Revue passieren ließ, dankte er, ohne zunächst Namen zu nennen, allen Helfern, Gönnern und der Stadtverwaltung mit Behörden, die dazu beigetragen haben. Doch den Initiator des Ganzen, Wilhelm Dollmann, zu nennen, da kam er aber nicht umhin. Ohne ihn gäbe es dies alles nicht, angefangen bei der „Dollmann-Allee“ mit ihren 79 Bäumen. Er sei immer ein „Einpeitscher“, aber im positiven Sinn, lobte Lang.
Sein Wunsch sei, dass neben vielen Menschen vor allem auch Vereine oder Schulklassen von diesem Angebot reichlich Gebrach machen. Anschließend wurden am Rastplatz Kirschenland die Scheren gezückt und das grüne Band zur offiziellen Eröffnung durchschnitten.
Danach konnte jeder der sehr zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besucher aus der Region bei herrlichem Wanderwetter eine der zwei idyllischen Strecken mit 3,9 oder 8,7 Kilometer inklusive Baumlehrpfad abgehen. Am Ausgangspunkt und Ziel, dem Dorfplatz/Brunnen, warteten die örtlichen Vereine darauf, die Gäste zu bewirten.
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