Weikersheim. In einer hybriden Mitarbeiterversammlung hat die Geschäftsführung die Belegschaft über die aktuelle wirtschaftliche Situation informiert, ihre Jubilare geehrt und Auskunft über die zukünftige Lohn- und Gehaltsentwicklung in den nächsten zwei Jahren gegeben.
Durch die vollen Auftragsbücher kann die CeraCon GmbH positiv in die Zukunft blicken. Die durch den Transformationsprozess verursachte Krise ist überwunden und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Das Unternehmen ist wieder auf Wachstumskurs und bedankt sich für die treue Begleitung der Mitarbeiter durch die schwere Zeit.
Plötzlicher Auftragseinbruch
Der Transformationsprozess in der Automobilindustrie im Jahr 2019, in diesem Falle die zukünftige Abkehr von den Verbrennungsmotoren hin zu elektrischen Antrieben und die anschließende Coronapandemie, hatte auf die CeraCon GmbH sehr starke wirtschaftliche Auswirkungen.
Während das Unternehmen in den Jahren 2017 und 2018 den Umsatz im Maschinenbau verdoppeln und entsprechendes Personal für weiteres Wachstum hinzu gewinnen konnte, brach plötzlich der Auftragseingang für Maschinen und Anlagen über zwölf Monate hinweg dramatisch ein.
Schließlich wurden fast alle geplanten Aufträge, die Bauteile für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren produzieren sollten, nicht mehr beauftragt oder durch die Auswirkungen der Pandemie nur mit großer zeitlicher Verzögerung vergeben.
Zu dieser Zeit mussten deshalb wichtige, überlebensnotwendige und schmerzhafte Maßnahmen getroffen werden. Dank der guten Unterstützung der Mitarbeiter und der regionalen Finanzpartner, überwand das Unternehmen diese Krise. Drei Jahre später ist das Projektportfolio der CeraCon komplett auf autonomes Fahren, Elektromobilität, Co2-neutrale Energiegewinnung und modernste Steuerungselektronik ausgerichtet.
Auftragsbestand auf Rekordhoch
Der Auftragsbestand und das Projektvolumen für zukünftige Aufträge haben den Höchststand von vor der Krise bereits übertroffen.
Die Kapazitäten sind bereits für die kommenden 14 Monate ausgelastet und weitere Kunden wollen noch mit Produktionsanlagen versorgt werden. Mit diesen Prognosen im Blick, diskutiert das Unternehmen aktuell bereits Pläne für die Erweiterung der Produktionskapazitäten und weitet seine Personalsuche aus.
Denn wie viele Unternehmen der Region steht auch CeraCon vor der Herausforderung an einem angespannten Arbeitsmarkt neue Fachkräfte zu rekrutieren.
Nichtsdestotrotz: „Wir haben allen Grund sehr positiv in die Zukunft zu blicken“ so Andreas Kreissl, Geschäftsführender Gesellschafter der CeraCon GmbH.
Er sehe das Unternehmen für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt. Im nächsten Geschäftsjahr werden die Steigerungen der Löhne und Gehälter höher als in der Branche üblich ausfallen.
Auch die Inflationsprämie von 3000 Euro wird das Unternehmen in voller Höhe ausschöpfen und in sechs Tranchen an seine Mitarbeiter auszahlen. Mit dieser Geste möchte das Unternehmen ein Zeichen setzen und bedankt sich bei seinen Mitarbeitern, die insbesondere in der Krisenzeit das Unternehmen treu begleitet haben. pm
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