Weikersheim. Noch dominiert das Rot – doch die grüne Säule wächst langsam, aber stetig.
Das im Eingangsbereich der Weikersheimer Stadtkirche St. Georg angebrachte Spendenbarometer veranschaulicht sehr eindringlich den Kraftakt der Evangelischen Kirchengemeinde zur Sanierung des stadtbild-prägenden Sakralbaus: Die linke, bis obenhin mit rotem Sand gefüllte Röhre symbolisiert die von der Gemeinde aufzubringenden Eigenmittel von mittlerweile über 700 000 Euro.
Die rechte Röhre daneben ist zwar genauso groß, aber noch nicht einmal zu einem Drittel gefüllt: Der darin befindliche grüne Sand verdeutlicht die Höhe der bisher eingegangenen Spenden.
Nach dem Got-tesdienst am vergangenen Sonntag konnte nun erneut grüner Sand eingefüllt werden. Gleichwohl ist der Höhenunterschied zwischen grüner und roter Säule noch beträchtlich und markiert eine Finanzierungslücke von immer noch fast 500 000 Euro.
Vor kurzem übersprang der Spendenstand zur Sanierung der Weikersheimer Stadtkirche St. Georg die 200 000er-Marke: Er liegt aktuell bei 200 550 Euro . Grund genug, das Spendenbarometer auch optisch auf den neuesten Stand zu bringen und das „Rot-Grün-Verhältnis“ ein wenig aufzuhübschen.
„Update“ von 200 000 Euro
Peter Otterbach, als damaliger Laienvorsitzender des Kirchengemeinderats einer der Initiatoren und Ideengeber für die Anbringung des Spendenbarometers, konnte jetzt im Beisein von Dekanin Renate Meixner und Sabine Wittwer, der aktuellen Laienvorsitzenden des Verbundkirchengemeinderats Weikersheim-Neubronn, die grüne Säule nachbefüllen auf den aktuellen Stand von knapp über 200 000 Euro.
Nach einigen größeren Spenden im vergangenen Jahr, unter anderem vom Lions Club Bad Mergentheim und der Martin-Schmälzle-Stiftung, gehen momentan eher kleinere Spenden von Privatleuten ein.
Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Verkauf der gesammelten Altmetalle aus dem Alteisen-Container auf dem Bageno-Gelände zwischen Bauhof und Recyclinghof. Hier kamen im ersten Quartal 2021 rund 600 Euro zusammen. Eine weitere, hochwillkommene Spende in Höhe von 100 Euro kam von der Krabbelgruppe im Gemeindehaus.
Mit Blick auf den noch immer beträchtlichen „Höhenunterschied“ zwischen roter und grüner Säule des Spendenbarometers, der die bestehende Finanzierungslücke von aktuell fast 500 000 Euro eindringlich dokumentiert, weist Dekanin Renate Meixner darauf hin, „dass wir bei aller Freude über den erreichten Spendenstand weiterhin auf Spenden angewiesen sind“. wrf
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