Weikersheim. Das fünfzigjährige Jubiläumsjahr der Kinderferienfahrten war ein voller Erfolg: So viele Angebote wie nie gab es – und schon kurz nach der Programmvorstellung waren fast alle Plätze ausgebucht.
Schnell hatte sich das Team darauf geeinigt, statt eines Festakts mit Reden, Ehrungen, Sekt und Wein das Jubiläum genau so zu feiern, wie es sich wohl die Ideengeber vor einem halben Jahrhundert gewünscht hätten: Mit einem großen Kinderfest. Denn: „Es geht uns um die Kinder!“
Und die fanden die Idee natürlich prima. 120 Kinder im Grundschulalter und im Anschluss 60 zwischen 10 und 14 Jahren waren vom bunten Angebot derart begeistert, dass selbst die jüngsten sich kaum noch die Zeit nahmen, den Eltern, Großeltern oder anderen „Familientaxi“-Lenkern auch nur noch hinterher zu winken. Rein ins abtrassierte Gelände um die Tauberphilharmonie durften beim Kinderfest ohnehin nur die Erwachsenen, die als Helfer und Helferinnen bereits seit dem Vormittag im Einsatz waren, um für Bänke, Tische, Speisen und Getränke und vor allem die vielen Spielangebote zu sorgen.
„Ein wirklich guter Grund zum Feiern“
Selbst Bürgermeister Nick Schuppert machte da keine Ausnahme, auch wenn er mit wirklich ganz kurzem Eröffnungs-Grußwort einen kleinen Hauch von Festakts-Tradition zum Kinderfest mitbrachte. Dass diese „einzigartige Bürgerinitiative seit einem halben Jahrhundert Kindern unserer Stadt unvergessliche Sommer- und Ferienerlebnisse ermöglicht“, das sei nun wirklich ein sehr guter Grund zum Feiern, sagte er.
Er selbst gehört auch zu den Aktiven, steuert selbst regelmäßig den Programmpunkt „Bienen“ zum sommerlichen Ferienerlebnis bei und begleitet auch das eine oder andere Ferienfahrten-Event. Und als die Kinder nach regelrecht berauschender Fete mit Magier, Luftballonwettbewerb, Kletteraktion, Schaumkuss-Zielwurf und jeder Menge Spielspaß dann das Terrain um die Tauberphilharmonie wieder geräumt hatten, packte der Schultes noch bis kurz vor Mitternacht tatkräftig im Aufräum-Team mit an.
Buntes Programm begeistert
Da hatten die kleineren und größeren Sprösslinge ihren Eltern schon fast die Ohren abgeblubbert mit den immer noch staunenden Berichten über Magier Hannes, der sich ellenlange Papiere aus dem Mund heraus zauberte, in manchem Kinderohr – hex, hex – einen Ball entdeckte, jonglierte, als gebe es keine Schwerkraft. Und dann die supervielen Spielsachen aus dem Spielewagen! Und der Zuckerwattestand! Und Bratwurst – und Eis! Und: „sogar Cocktails!“ Die hatte die DLRG-Jugend in blau, grün und rot vorbereitet. Dazu noch Glitzertatoos – wow! Vom wem? Egal – einfach toll! „Echt, auf den Stelzen war ich fast schon riiiiiesig“, begeistert sich einer, und kurz vorm Einschlafen muss das Abenteuer der Kistenkletterei – wie hoch ging das noch? 15 Bierkisten? Mindestens! Vielleicht sogar 20? - unbedingt noch zum dritten Mal berichtet werden.
Klar, das die Hüpfburg auf der Wiese besonders von den Kleinen mit Begeisterung gestürmt wurde. „Echt pickepackevoll“, berichtet Melanie Eisner, eine der Organisatorinnen.
Zeit für ein Lob fürs Fest hatten weder die Grundschulkids noch die Größeren während des Festes: Viel zu viel gab es zu sehen, zu erleben, zu machen. Dafür kam das Lob im Nachgang von den Eltern: „Ein tolles Fest!“ „Echt Wahnsinn“ und – Zitat aus Kindermund: „Voll cool!“ Gespannt sind alle jetzt darauf, woher die am weitesten gereiste selbstgemalte Karte kommt, die die Kids beim Luftballonwettbewerb auf die Reise schickten.
Das Lob fürs Fest dürfte fürs gesamte Programm der Kinderferienfahrten gelten: Tolle Aktionen! Weiter so!
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