Gemeinsame Pflanzaktion

Zuwachs im „Walldürner Hochzeitswäldchen“

Die 29 Brautpaare haben bei ihrer Hochzeit in diesem Jahr Baumpatenschaft übernommen.

Von 
Bernd Stieglmeier
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Im Walldürner „Hochzeitswäldchen“ pflanzten 29 Ehepaare ihre Bäume, für die sie eine Patenschaft übernommen haben. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Seit 1999 gibt es die Aktion „Walldürner Hochzeitswäldchen“, die vom örtlichen Biotopschutzbund mit Unterstützung der Stadt initiiert wurde. Alljährlich pflanzen dort Brautpaare, die innerhalb eines Jahres in Walldürn geheiratet haben, gemeinsam jeweils einen Baum als Zeichen der Verbundenheit und Symbol der Liebe, für den sie dann die Patenschaft übernehmen. Gleichzeitig leisten sie mit der Pflanzaktion einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Nun schritten Ehepaare, die im Jahr 2025 in Walldürn geheiratet haben, im „Hochzeitwäldchen II“ zur Tat. Begleitet wurden sie dabei von Bürgermeister Meikel Dörr, den vier Standesbeamtinnen und Standesbeamten Petra Walter, Ursula Baumann-Schell, Tanja Kraml und Hubert Mühling sowie von Pater Kamil Pawlak.

Wie der Rathaus-Chef erfreut feststellte, waren es in diesem Jahr rund 35 Brautpaare, die in Walldürn den Bund fürs Leben schlossen. 29 von ihnen hätten sich bereit erklärten, eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Zur Auswahl standen ein Spitzahorn, Nussbaum, Wildkirsche oder ein Speierling. Das „Hochzeitswäldchen“ sei mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, stellte der Bürgermeister weiter fest. Die Entscheidung, eine Baumpatenschaft zu übernehmen, zeige nicht nur das Engagement für die Umwelt, sondern auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur füreinander, sondern auch für die kommenden Generationen. Ein Baum symbolisiere Kraft, Stärke, Wachstum und Beständigkeit. Diese Eigenschaften würden sich auch in einer erfolgreichen Ehe widerspiegeln, die getragen werde von Vertrauen, Liebe und gegenseitiger Unterstützung. Das Pflanzen eines Baums sei ein Akt der Hoffnung und des Optimismus‘. Es sei ein Versprechen, das man der Natur gebe, dass man sie respektieren und schützen werde.

Mit der Pflanzaktion übernehmen die Eheleute die Verantwortung für die Pflege und das Wohl „ihres“ Baums, betonte Dörr weiter. Sie würden ihn gießen, beschützen und ihm die nötige Aufmerksamkeit schenken – genau so, wie sie es in ihrer Ehe tun würden. Dieser Baum sei beziehungsweise werde zu einem stummen Zeugen der Liebe und der gemeinsamen Reise. Er sei auch ein persönliches Ausflugsziel, das ein jedes Brautpaar hoffentlich über viele Jahre aufsuchen und seinen Kindern sowie Enkeln zeigen könne.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Städtischen Bauhofs, vertreten durch Eva-Maria Isele und Alexander Heussler, dankte der Bürgermeister für die hervorragende Organisation der Baumpflanzaktion. Abschließend sprach er die Hoffnung aus, dass die Aktion „Walldürner Hochzeitswäldchen“ erfolgreich fortgesetzt werde.

Nach dem kurzen Grußwort von Pater Kamil Pawlak brachten die Brautpaare ihre Patenschaftsschilder an ihrem Hochzeitsbaum an. Danach klang die Veranstaltung bei einem Vesper gemütlich aus.

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